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Abaia ist ein riesiger, magischer Aal in der melanesischen Mythologie.
Nach der melanesischen Mythologie ist der Abaia eine Art großer Aal, der auf dem Grund von Süßwasserseen auf den Fidschi-, Salomon- und Vanuatu-Inseln lebt. Es heißt, der Abaia betrachtet alle Lebewesen im See als seine Kinder und beschützt sie wütend vor jedem, der ihnen Schaden zufügen oder sie stören würde. Es heißt, dass diejenigen, die töricht genug sind, zu versuchen, Fische aus einem See zu fangen, in dem der Abaia lebt, sofort von einer großen Welle überwältigt werden, die durch das Schlagen des mächtigen Schwanzes des Abaia verursacht wird.
Eine andere Version der Legende besagt, dass der Abaia einen großen Regensturm auslöst, der das Land überflutet und diejenigen, die den Schaden verursacht haben, ertrinken lässt, wenn jemand ein Wesen verletzt, das im Haus des Abaia lebt. Ein Beispiel für diese Fähigkeit ist die folgende Geschichte:
Ein Mann entdeckte eines Tages einen See, in dem es viele Fische gab, und auf dem Grund des Sees lebte ein magischer Aal, aber der Mann wusste es nicht. Er fing viele Fische und kehrte am nächsten Tag mit den Leuten seines Dorfes zurück, denen er von seiner Entdeckung erzählt hatte, und auch sie waren sehr erfolgreich, und eine Frau ergriff sogar den großen Aal Abaia, der in den Tiefen des Sees wohnte, obwohl er ihr entkam.Abaia aber war zornig darüber, dass sein Fisch gefangen und er selbst ergriffen worden war, und so ließ er in dieser Nacht einen großen Regen fallen, und das Wasser des Sees stieg ebenfalls, und alle Menschen wurden ertränkt, bis auf eine alte Frau, die nicht von dem Fisch gegessen hatte und sich auf einen Baum rettete.
Obwohl es den Anschein hat, dass die magischen Kräfte des Abaia ein Nebenprodukt der menschlichen Vorstellungskraft und der Angst vor dem Unbekannten sind, wurde die Vermutung geäußert, dass die Abaia-Legende von Begegnungen mit einer tatsächlich unentdeckten Spezies von Riesenaalen herrührt, die auf dem Grund dieser abgelegenen Seen leben.