Die abdominale Sakrokolpopexie ist ein Verfahren, bei dem ein Netzmaterial verwendet wird, um den oberen Teil der Vagina zu stützen und einen Beckenvorfall zu behandeln. Das Netz wird mit Nähten an der Vorderseite des Steißbeins (Kreuzbein) befestigt. Falls erforderlich, kann im Anschluss an diesen Eingriff auch eine vaginale Reparatur von Blase und Darm erfolgen.
Dieser Eingriff kann dazu beitragen, chronische Beschwerden aufgrund eines Vorfalls/einer Senkung der Vagina sowie Schwierigkeiten beim Stuhlgang oder bei der Blasenentleerung zu lindern.
Was Sie erwartet
Bei diesem ambulanten Eingriff macht Ihr Chirurg eine Öffnung im Bauchraum und befestigt ein Netz von der Spitze der Vagina bis zur Vorderseite des Steißbeins (Kreuzbein). Wenn noch eine Ausbuchtung in der Scheide verbleibt, kann Ihr Chirurg eine Vaginalreparatur durchführen. Das Netz und die Nähte sind dauerhaft.
Robotische abdominale Sakrokolpopexie
Ihr Chirurg kann sich dafür entscheiden, diesen Eingriff robotisch durchzuführen. Bei diesem stationären Eingriff setzt Ihr Chirurg minimalinvasive Techniken ein und macht vier kleine Öffnungen in Ihrem Bauch anstelle der traditionellen einzigen Öffnung. Für diesen Eingriff müssen Sie einen Tag im Krankenhaus bleiben.
Die typische Erholungszeit für diesen Eingriff beträgt 4 Wochen. Ihr Arzt kann Ihnen Medikamente verschreiben, die Ihnen helfen, Ihre Schmerzen zu kontrollieren.
Bevor Sie das Krankenhaus verlassen, vereinbaren Sie einen Nachsorgetermin zwischen 4-6 Wochen nach der Operation.
Mögliche Komplikationen der Operation
Zu den möglichen Operationsrisiken gehören:
- Blutungen
- Infektion
- Maschenerosion
- Schäden am Darm
- Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
- Schwierigkeiten beim Stuhlgang
- Blutgerinnsel in den Beinen oder der Lunge (selten)