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Abreaktion

Posted on Dezember 13, 2021 by admin

Das Konzept der Abreaktion wurde zwar ursprünglich von Freuds Mentor Josef Breuer formuliert, aber erst in ihrem gemeinsamen Werk von 1895, Studies on Hysteria, wurde es zum ersten Mal öffentlich gemacht, um die Tatsache zu bezeichnen, dass aufgestaute Emotionen, die mit einem Trauma verbunden sind, durch das Sprechen darüber entladen werden können. Die Freisetzung strangulierter Affekte durch die bewusste Thematisierung eines bestimmten Moments oder Problems und die damit verbundene Abreaktion der unterdrückten Emotionen bildete den Grundstein von Freuds früher kathartischer Methode zur Behandlung hysterischer Konversionssymptome. Sie glaubten zum Beispiel, dass aufgestaute Emotionen, die mit einem Trauma verbunden sind, durch das Sprechen darüber entladen werden können. Freud und Breur betrachteten jedoch das spontane emotionale Wiedererleben eines traumatischen Ereignisses nicht als heilsam. Stattdessen beschrieben sie die Abreaktion als die vollständige emotionale und motorische Reaktion auf ein traumatisches Ereignis, die notwendig ist, um eine Person in angemessener Weise davon zu befreien, dass sie wiederholt und unvorhersehbar von der ursprünglichen und unverminderten emotionalen Intensität des Traumas überfallen wird. Obwohl das Überraschungsmoment nicht mit Freuds Therapieansatz vereinbar ist, sind andere Theoretiker der Ansicht, dass es in der Abreaktion ein wichtiger Teil der analytischen Technik ist.

Schon früh in seiner Karriere zeigte der Psychoanalytiker Carl Jung Interesse an der Abreaktion oder dem, was er als Traumatheorie bezeichnete, entschied aber später, dass sie bei der Behandlung von Neurosen ihre Grenzen hat. Jung sagte:

Obwohl Traumata von eindeutiger ätiologischer Bedeutung gelegentlich vorhanden waren, erschien die Mehrheit von ihnen sehr unwahrscheinlich. Viele Traumata waren so unbedeutend, ja so normal, dass sie allenfalls als Vorwand für die Neurose angesehen werden konnten. Was aber meine Kritik besonders erregte, war die Tatsache, dass nicht wenige Traumata einfach Erfindungen der Phantasie waren und gar nicht stattgefunden hatten.

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