Hinweise:
In diesem Artikel werden wir über:- 1. Geschichte der Abscisinsäure 2. Funktionen der Abscisinsäure 3. Verwendung sprechen.
Geschichte der Abscisinsäure:
Sie wird auch als Stresshormon bezeichnet, weil die Produktion des Hormons durch Trockenheit, Staunässe und andere ungünstige Umweltbedingungen angeregt wird. Abscisinsäure ist auch als Dormin bekannt, da sie die Keimruhe in Knospen, unterirdischen Stängeln und Samen auslöst.
Seine anderen Namen sind Abscissin II und Inhibitor-B. Abscisinsäure ist ein leicht saures rechtsdrehendes cis-Sesquiterpen-Wachstumshormon, das als allgemeiner Wachstumshemmer wirkt, indem es anderen Hormonen (Auxin, Gibberelline und Cytokinine) oder von ihnen vermittelten Reaktionen entgegenwirkt.
Hinweise:
Das Hormon wurde erstmals von Addicott (1963) aus Baumwollkapseln isoliert. Es wird in vielen Teilen der Pflanzen produziert, aber am häufigsten in den Chloroplasten der grünen Zellen. Das Hormon wird aus Mevalonsäure oder Xanthophyll gebildet. Es wird sowohl durch Diffusion als auch durch Transportkanäle (Phloem und Xylem) in alle Teile der Pflanze transportiert.
Funktionen der Abscisinsäure:
1. Knospendormancy:
Abscisinsäure induziert die Knospenruhe zum Winteranfang.
Hinweise:
2. Saatgutruhe:
Sie wird hauptsächlich durch Abscisinsäure verursacht. Durch die Keimruhe können die Samen Austrocknung und Temperaturextreme besser verkraften. Sowohl die Knospen als auch die Samen treiben nur aus, wenn die Abscisinsäure durch Gibberelline überwunden wird. Wegen seiner Wirkung bei der Auslösung der Keimruhe wird Abscisinsäure oder ABA auch als Dormin bezeichnet.
3. Unterbrechung der Kambiumaktivität:
Die Bildung von Abscisinsäure stoppt die Mitose im vaskulären Kambium gegen Ende des Winters.
4. Abszission:
Abscisinsäure fördert die Abscission von Blüten und Früchten.
5. Leaf Senescence:
Durch sein übermäßiges Vorhandensein wird die Protein- und RNA-Synthese in den Blättern gestoppt und somit deren Seneszenz stimuliert (der Blattfall wird durch Ethylen tatsächlich gefördert).
6. Transpiration:
HINWEISE:
Bei Austrocknung und anderen Stressfaktoren wird schnell Abscisinsäure synthetisiert. Der Hemmstoff bewirkt das Schließen der Spaltöffnungen und verhindert so die Transpiration.
7. Resistenz:
Abscisinsäure erhöht die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen gegen Kälte und andere Arten von Stress. Sie wird daher auch als Stresshormon bezeichnet.
8. Stärkehydrolyse:
HINWEISE:
Abscisinsäure hemmt die Gibberellin-vermittelte Amylasebildung während der Keimung von Getreidekörnern.
9. Blüte:
In geringen Mengen ist bekannt, dass Abscisinsäure die Blüte bei einigen Kurztagspflanzen fördert, z.B. Erdbeere, Schwarze Johannisbeere.
10. Parthenokarpie:
Hinweise:
Hinweise:
ABA induziert die parthenokarpe Entwicklung bei Rose.
11. Bewurzelung:
Die Bewurzelung von Stammstecklingen wird in einigen Fällen durch Abscisinsäure gefördert, z.B. Bohne, Efeu, Weihnachtsstern (= Euphorbia pulcherrima).
WERBUNG:
12. Membrane Potential:
ABA induziert ein positives Oberflächenpotential auf der Zellmembran.
13. Kontrolliertes Wachstum:
Es ist ein Antagonist der Gibberelline und wirkt der Wirkung anderer wachstumsfördernder Hormone (Auxine und Cytokinine) entgegen und hält somit deren Aktivität unter Kontrolle. Durch die Kontrolle des Wachstums spielt ABA eine wichtige Rolle bei der Entwicklung und Reifung der Samen. Normalerweise hemmt es die Keimung von Samen, das Wachstum von ausgeschnittenen Embryonen, das Wachstum von Wasserlinsen und anderen Pflanzen.
Verwendungen von Abscisinsäure:
1. Antitranspirant:
Das Auftragen einer winzigen Menge Abscisinsäure auf die Blätter verringert die Transpiration durch teilweises Schließen der Spaltöffnungen in hohem Maße. Sie spart Wasser und verringert den Bedarf an Bewässerung. Die Photosynthese wird in geringerem Maße reduziert (Transpiration 56%: Photosynthese 14%).
HINWEISE:
2. Blüte:
Es ist nützlich, um bei einigen Kurztagspflanzen, die unter ungünstigen Photoperioden gehalten werden, die Blüte einzuleiten.
3. Bewurzelung:
Die Verwendung von Abscisinsäure fördert die Bewurzelung vieler Stammstecklinge.
4. Ruhezeit:
Abscisinsäure kann verwendet werden, um die Keimruhe von Knospen, Speicherorganen und Samen zu verlängern.