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Absidia-Arten

Posted on September 16, 2021 by admin

Berkhout, 1923 nom. cons.

  • Taxonomische Einordnung
  • Beschreibung und natürliche Lebensräume
  • Spezies
  • Makroskopische Merkmale
  • Mikroskopische Merkmale
  • Histopathologische Merkmale
  • Schlüsselmerkmale zur Unterscheidung von anderen Mitgliedern der Zygomycetes
  • Vorsichtsmaßnahmen im Labor
  • Anfälligkeit
  • Suche
  • Nukleotide

Taxonomische Einordnung

Königreich: Pilze
Phylum: Zygomycota
Subphylum: Zygomycotina
Klasse: Zygomycetes
Ordnung: Mucorales
Familie: Mucoraceae
Gattung: Absidia

Beschreibung und natürliche Lebensräume

Absidia spp. sind Fadenpilze, die kosmopolitisch und in der Natur als häufige Umweltkontaminanten allgegenwärtig sind. Sie kommen in Pflanzenresten und im Boden vor, werden aber auch aus Lebensmitteln und der Innenraumluft isoliert. Sie verursachen häufig den Verderb von Lebensmitteln.

Spezies

Die Gattung Absidia umfasst derzeit 21 Arten. Die am häufigsten isolierte Art ist Absidia corymbifera. Sie ist der einzige anerkannte Krankheitserreger unter den anderen Absidia-Arten. Daher werden auf dieser Seite nur die wichtigsten Merkmale von Absidia corymbifera behandelt.

Zu den anderen Absidia-Arten gehören Absidia coerulea, Absidia cylindrospora, Absidia glauca und Absidia spinosa.

Synonyme für Absidia corymbifera

Absidia ramosa
Mucor corymbifer

Pathogenität und klinische Bedeutung

Absidia corymbifera ist eine relativ seltene Ursache der menschlichen Zygomykose. Die Zygomykose ist eine opportunistische Mykose, die sich mit pulmonalem, rhinocerebralem, kutanem, gastrointestinalem, renalem oder meningealem Befall manifestiert. Eine disseminierte Zygomykose kann von diesen Infektionen ausgehen. Die Zygomykose wird sehr selten bei immunkompetenten Wirten beobachtet.

Absidia corymbifera wird häufiger als Tierpathogen gemeldet. Sie kann bei Kühen einen mykotischen Abort verursachen.

Da Absidia spp. kosmopolitisch und in der Natur allgegenwärtig sind, sind sie auch häufige Laborkontaminanten. Ihre Isolierung in Kulturen erfordert daher eine vorsichtige Bewertung. Dennoch sollte das Wachstum von Absidia, insbesondere aus klinischen Proben von Patienten mit Immunsuppression oder Diabetes mellitus, als potenziell bedeutsam angesehen werden. Auch die Visualisierung typischer Hyphen der Gruppe der Zygomyceten bei der direkten mikroskopischen Untersuchung, insbesondere einer sterilen Körperstelle, sollte als signifikant angesehen werden, selbst wenn die Kultur kein Wachstum ergibt.

Makroskopische Merkmale

Absidia corymbifera wächst schnell. Die schnell wachsenden, flachen, wolligen bis wattigen und olivgrauen Kolonien reifen innerhalb von 4 Tagen. Der Durchmesser der Kolonie beträgt 3-9 cm nach 7-tägiger Bebrütung bei 25°C auf Kartoffelglukoseagar. Die Textur der Kolonie ist typischerweise wollig bis baumwollartig. Von der Oberfläche her ist die Kolonie grau gefärbt. Die Rückseite ist ungefärbt, und es findet keine Pigmentproduktion statt. Absidia corymbifera ist ein psychrotoleranter-thermophiler Pilz. Er wächst bei 37°C schneller als bei 25°C. Seine maximale Wachstumstemperatur liegt bei 48 bis 52°C. Das Wachstum von Absidia corymbifera ist optimal bei 35-37°C und einem pH-Wert von 3,0 bis 8,0.

Mikroskopische Merkmale

Ähnlich wie bei den anderen Mitgliedern der Klasse Zygomycetes hat Absidia corymbifera breite (6-15 µm im Durchmesser), nicht-septierte Hyphen. Gelegentlich können einige Septen vorhanden sein. Rhizoide werden selten beobachtet. Wenn sie vorhanden sind, entspringen die Sporangiophoren an Stolonen von Punkten zwischen den Rhizoiden, aber nicht gegenüber den Rhizoiden. Die Sporangiophoren sind verzweigt und entstehen in Gruppen von 2-5 an den Internodien. Sie bilden oft Bögen. Die Sporangiophoren tragen birnenförmige, relativ kleine (20-120 µm im Durchmesser) Sporangien. Ein Septum befindet sich in der Regel direkt unterhalb des Sporangiums in der Sporangiophore. Die Sporangiophore verbreitert sich, um die trichterförmige Apophyse unterhalb des Sporangiums zu bilden. Die Apophyse von Absidia corymbifera ist sehr gut entwickelt und typisch. Die Columella, die Spitze der Sporangiophore, die in das Sporangium hineinragt, ist halbkreisförmig und hat einen kleinen Vorsprung an der Spitze. Nach Auflösung der Sporangienwand kann ein kurzer Rest der Kollarette beobachtet werden, der die Apophyse überdeckt. Die Sporangiosporen sind einzellig, hyalin bis hellschwarz, rund bis oval, an der Oberfläche glatt oder selten echinulär und haben einen Durchmesser von 3-4,5 µm. Sie befinden sich im Sporangium und werden in die Umgebung freigesetzt, wenn das Sporangium reißt.

Histopathologische Merkmale

Die anderen Mitglieder der Zygomycetes; Apophysomyces, Mucor, Rhizomucor und Rhizopus.

Schlüsselmerkmale zur Unterscheidung von anderen Mitgliedern der Zygomycetes

Struktur Differenzierung
Pyriformes Sporangium Absidia (+); Mucor (-), Rhizomucor (-), Rhizopus (-)
Septum unterhalb des Sporangiums Absidia (+); Apophysomyces* (-)
Gut entwickelte Apophyse Absidia (+), Mucor (-), Rhizomucor (-), Rhizopus (-)
Sporangiophoren, die zwischen den Rhizoiden und nicht ihnen gegenüber entstehen Absidia (+); Rhizopus (-)
Ausreichende Sporenbildung auf mykologischen Routinemedien Absidia (+); Apophysomyces (-)

*hat ein dunkel pigmentiertes Band unterhalb des Sporangiums

Rezente Sequenzdaten der ribosomalen Kern-DNA legen nahe, dass Absidia corymbifera eine Schwestergruppe von Rhizomucor miehei-Rhizomucor pusillus ist. Die Studien zur molekularen Phylogenie sind noch im Gange.

Vorsichtsmaßnahmen im Labor

Neben den allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen im Labor sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

Anfälligkeit

Die bisher berichteten In-vitro-Anfälligkeitsdaten sind begrenzt. MHK-Breakpoints für die Interpretation von In-vitro-Empfindlichkeitsergebnissen sind nicht definiert worden. Ähnlich wie bei den anderen Vertretern der Klasse der Zygomyceten scheint Amphotericin b das einzige Antimykotikum zu sein, das durchgängig gegen Absidia corymbifera wirksam ist. Im Allgemeinen ist er resistent gegen Azole, einschließlich der neueren Derivate wie Voriconazol. Flucytosin ist ebenfalls unwirksam gegen Absidia corymbifera. Einige Stämme können relativ niedrige MHKs für die Sordarin-Gruppe von Verbindungen aufweisen. Die Bedeutung dieses Befundes ist jedoch unklar.

Das Ansprechen in vivo hängt dagegen weitgehend von der Verabreichung einer Volldosis-Amphotericin B-Therapie sowie von einem umfassenden chirurgischen Debridement und der Korrektur der zugrunde liegenden prädisponierenden Faktoren (wie Immunsuppression und diabetische Azidose) ab.

Für MHKs verschiedener Antimykotika, die bisher für Absidia berichtet wurden, siehe unsere N/A(L):Empfindlichkeitsdatenbank.

Suche

(E):PubMed

Nukleotide

(E):GenBank

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