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Accismus ist eine vorgetäuschte Ablehnung von etwas ernsthaft Gewünschtem.
Die Encyclopædia Britannica von 1823 schreibt, dass accismus manchmal als Tugend, manchmal als Laster betrachtet werden kann.
Der lateinische Begriff stammt von dem griechischen Wort „ἀκκισμός“ ab, das laut Britannica „von Acco (griechisch: Akko), dem Namen einer törichten alten Frau, die im Altertum für eine Affektiertheit dieser Art berühmt war, gebildet worden sein soll.“ (Ein Lexicon manuale Graeco-Latinum et Latino-Graecum von 1806 stimmt dieser Ableitung zu. Ein Lexicon Graeco-Latinum von 1820 assoziiert Acco jedoch mit müßiger Beschäftigung, z.B. mit anderen Frauen plaudern oder in einen Spiegel schauen, daher die griechischen Prägungen Ακκιζειν / Ακκους).
In der Rhetorik ist Accismus eine Redefigur, eine Figur der Widerlegung, eine Art der Ironie.