Zweck: Ziel dieser Studie war es, die Auswirkung des automatisierten 3D-Brust-Ultraschalls (3D ABUS) als Ergänzung zur digitalen Vollfeld-Screening-Mammographie (FFDSM) auf die Brustkrebserkennung und die Recall-Raten bei asymptomatischen Frauen mit dichter Brust, die in einem high-volume Brustkrebs-Screening-Mammographiezentrum untersucht wurden, zu bewerten.
Methoden und Material: 1668 asymptomatische Frauen im Alter von 40-74 Jahren mit heterogen dichtem Parenchym (ACR3) oder extrem dichter Brust (ACR4) wurden in die Studie aufgenommen. Die FFDSM wurde unter Verwendung der Standardansichten von kraniokaudal (CC) und mediolateral schräg (MLO) durchgeführt, gefolgt von anteroposterioren (AP), lateralen (LAT) und medialen (MED) 3D-ABUS-Aufnahmen in beiden Brüsten. Alle Mammogramme wurden von zwei spezialisierten Brustradiologen doppelt gelesen. Der 3D-ABUS wurde von dem ersten Radiologen unmittelbar nach dem Lesen der Mammogramme gelesen. Der zweite Radiologe sah sich den 3D-ABUS nur dann an, wenn aufgrund von unklaren oder abnormen Mammogrammen oder 3D-ABUS eine Konsensdiskussion erforderlich war.
Schlussfolgerung: Die Hinzunahme von 3D-ABUS zum FFDSM bei Frauen mit ACR3- oder ACR4-Brustdichte führte zu einer signifikanten Verbesserung der Entdeckungsrate von invasivem Brustkrebs bei einer akzeptablen Erhöhung des Recalls.