EDITORIAL
Jahr : 2011 | Band : 15 | Ausgabe : 4 | Seite : 237-238
Akademische Endokrinologie in Indien: Vierzig, fünfzehn oder beides?
Sanjay Kalra1, Ambika Gopalakrishnan Unnikrishnan2, Shashank Joshi3
1 Abteilung für Endokrinologie, Bharti Hospital und BRIDE, Karnal – 132 001, Indien
2 Amrita Institute of Medical Sciences, Kochi, Indien
3 Grant Medical College und Lilavati Hospital, Mumbai, Maharashtra, Indien
Datum der Web-Veröffentlichung | 30-Sep-2011 |
Korrespondenzadresse:
Sanjay Kalra
Abteilung für Endokrinologie, Bharti Hospital und B.R.I.D.E, Karnal
Indien
Quelle der Unterstützung: Keine, Interessenkonflikt: Keine
DOI: 10.4103/2230-8210.85570
Wie wird dieser Artikel zitiert:
Kalra S, Unnikrishnan AG, Joshi S. Academic endocrinology in India: Forty, fifteen or both? Indian J Endocr Metab 2011;15:237-8
How to cite this URL:
Kalra S, Unnikrishnan AG, Joshi S. Academic endocrinology in India: Forty, fifteen or both? Indian J Endocr Metab 2011 ;15:237-8. Verfügbar unter: https://www.ijem.in/text.asp?2011/15/4/237/85570
„Artikel 3.1: Lehre, Ausbildung und Forschung auf dem Gebiet der Endokrinologie – grundlegend, klinisch und angewandt – ermutigen, fördern und vorantreiben.
Artikel 3.7: Druck, Veröffentlichung und Verteilung von Broschüren, Mitteilungen, Newslettern und Zeitschriften über die jüngsten Fortschritte in der Forschung und andere Aktivitäten dieser Art an ihre Mitglieder“
Dies waren die Ziele, die die zwölf Gründer der Endocrine Society of India (ESI) aufstellten, als sie die Satzung und die Zusatzbestimmungen der Organisation festlegten. In den 40 Jahren ihres Bestehens hat die ESI diese und andere von ihren Gründern gesetzte Ziele erreicht. Im Laufe der Jahrzehnte hat sich die Wissenschaft der Endokrinologie in einer Weise entwickelt, die jede Vorstellungskraft übersteigt. Die Welt wird von Pandemien wie Fettleibigkeit, Diabetes mellitus, metabolischem Syndrom, Jodmangel und Osteoporose heimgesucht. Die höhere Lebenserwartung und die bessere medizinische Versorgung haben zu einem Anstieg der geriatrischen endokrinen Morbidität geführt. Dank verbesserter diagnostischer Möglichkeiten können mehr endokrine Erkrankungen erkannt und behandelt werden. Fortschritte in der medikamentösen Therapie in Verbindung mit der Hilfe von Chirurgie, Strahlentherapie und Nuklearmedizin haben die Lebensqualität und -dauer von Patienten mit verschiedenen endokrinen Erkrankungen verbessert.
Mit all diesen Fortschritten kommt jedoch eine neue Herausforderung: Die erfolgreiche Verbreitung neuer wissenschaftlicher Informationen unter Klinikern, Ärzten und Endokrinologen.
Die Verbreitung von Informationen kann auf verschiedene Weise erfolgen. Bücher, Monographien, Konferenzen und Symposien tragen dazu bei, den Fußabdruck der Wissenschaft aufrechtzuerhalten und zu verbessern. Angesichts des raschen Wandels, der in den letzten Jahren zu beobachten war, müssen wissenschaftliche Publikationen jedoch viel häufiger veröffentlicht werden, um mit den neuesten Trends Schritt zu halten. In einem solchen Szenario sind Zeitschriften, die sowohl Print- als auch Online-Medien nutzen, die optimale Methode, um Informationen zu teilen und zu verbreiten.
Indien ist ein adrenergisches Land. Daran gibt es keinen Zweifel. Auch die indische Endokrinologie ist ein adrenergetisches Gebilde. Da die Endocrine Society of India ihren vierzigsten Geburtstag feiert, gilt das alte Sprichwort: „Das Leben beginnt mit vierzig“. Die ESI hat inzwischen fast 600 Mitglieder. Die Zahl der akademischen Einrichtungen, die das DM / DNB Fellowship in Endokrinologie anbieten, ist auf 13 gestiegen. Die Dynamik und die Reife der ESI spiegeln sich in den erfolgreichen jährlichen Konferenzen und Halbzeit-Updates sowie in der weltweiten Bedeutung der indischen Forschung und Veröffentlichungen wider.
Damit Schritt halten kann auch das Indian Journal of Endocrinology and Metabolism (IJEM). Der aktuelle Jahrgang des IJEM, der seit fünfzehn Jahren besteht, ist durch einen fast pubertären Hormonschub (sprich: Veröffentlichungen) gekennzeichnet. Eine starke Online-Präsenz, Zitierungen in PubMed und anderen Indizes sowie die rechtzeitige Veröffentlichung von vier Ausgaben und vier Beilagen kennzeichnen das fünfzehnte Jahr von IJEM. IJEM gehört inzwischen zu einer ausgewählten Gruppe indischer Zeitschriften, die von PubMed indiziert werden.
Parallel dazu sind Beiträge aus fast allen indischen Bundesstaaten und fast allen Kontinenten eingegangen und veröffentlicht worden. Die IJEM ist zu einem bevorzugten Publikationsorgan für Endokrinologen geworden, die in angesehenen akademischen Instituten, Firmenkrankenhäusern, staatlichen und halbstaatlichen Zentren sowie bei Privatärzten in Indien und im Ausland arbeiten. Die Zeitschrift wurde auch durch endokrinologiebezogene Beiträge aus verwandten Fachgebieten wie Medizin, Gynäkologie, Pädiatrie, Radiologie, Psychiatrie, Anästhesie und Chirurgie bereichert.
Alle Entscheidungen wurden von der Vision und dem Leitbild der Zeitschrift geleitet, die von der ESI-Verfassung inspiriert sind und fett auf der vorderen Innenseite des Einbands veröffentlicht wurden.
Während die IJEM daran arbeitet, ihre Lebendigkeit und Vitalität zu erhalten, muss sie sich auch größeren Herausforderungen und Erwartungen stellen. Ab 2012 wird IJEM zweimonatlich erscheinen, so dass mehr indische Endokrinologen ihre Studien veröffentlichen können. Thematische Ausgaben werden gefördert, und es werden Ergänzungen zu wichtigen Subspezialthemen veröffentlicht. Ein Impact-Faktor wird beantragt, damit man den tatsächlichen Status der Zeitschrift im Vergleich zu anderen internationalen endokrinologischen Publikationen beurteilen kann.
Diese Ausgabe von IJEM enthält Leitartikel, die von den früheren Herausgebern der Zeitschrift geschrieben wurden: Dr. Sridhar, Joshi, und Ganie. Sie alle haben über verschiedene Aspekte der Endokrinologie geschrieben und uns einen Eindruck von den vergangenen, aktuellen und zukünftigen Trends in der endokrinen Forschung vermittelt.
Mit einer hormonellen Kombination von vierzig und fünfzehn Jahren ESI und IJEM steht das Beste noch bevor, glauben wir. Die Eleganz und Erfahrung der Vierzig, gepaart mit dem energischen Enthusiasmus der Fünfzehn, verspricht einen Hormoncocktail, oder besser gesagt, einen akademischen Cocktail, der dazu bestimmt ist, anzuziehen und zu inspirieren.
Endokrine Gesellschaft von Indien. Constitution and byelaws. Verfügbar unter: http://endosocietyindia.org/?page_id=61. . | |
Owens D, Kalra S, Sahay R. Geriatric endocrinology. Indian J Endocr Metab 2011;15:71-2. |
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Kalra S, Ayyar V, Unnikrishnan AG. Adrenergic India: Managing its diabetes. Indian J Endocr Metab 2011;15:1-2. |
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Kalra S, Baruah M, Unnikrishnan AG, Sahay R. Publication trends in the Indian Journal of Endocrinology and Metabolism. Indian J Endocr Metab 2011;15:27-30. |
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Sridhar GR. Die ersten Jahre des Indian Journal of Endocrinology and Metabolism. Indian J Endocr Metab 2011;15:234-6. |
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Ganie MA, Kalra S. Polycystic ovary syndrome – A metabolic malady, the mother of all lifestyle disorders in women – Can Indian health budget tackle it in future? Indian J Endocr Metab 2011;15:239-41. |