Letzte Aktualisierung: 26. Dezember 2020
Illegaler Drogenmissbrauch und -abhängigkeit sind sehr ernste Probleme, die Menschen jeden Alters betreffen können, von Erwachsenen bis hin zu Kleinkindern von Müttern, die regelmäßig Drogen nehmen. Illegale Drogen sind Medikamente, die oft zu Freizeitzwecken verkauft werden, obwohl sie gesetzlich nicht zugelassen sind. Sie sind in der Regel gefährlich, da viele von ihnen gesundheitliche Probleme verursachen, darunter auch Probleme mit dem Herzen. Die Art der Herzkomplikationen, die bei einer Person auftreten können, hängt von der Droge selbst sowie von anderen Faktoren ab. Zu diesen Problemen können eine Verschlimmerung der bestehenden Herzprobleme, eine Veränderung der Herzfrequenz, die entweder langsamer oder schneller wird, Herzversagen oder sogar der Tod gehören.
Opium
Opium ist ein hochgradig süchtig machendes Betäubungsmittel mit einer langen Geschichte. Es wird aus dem Schlafmohn gewonnen, der schon 3400 v. Chr. von den Sumerern als „Freudenpflanze“ bezeichnet wurde. Wie Heroin ist es ein Opiat, allerdings in seiner gröbsten Form. Es wird aus dem Saft der Schlafmohnsamen gewonnen, der eine milchige Flüssigkeit ist. Wenn es der Luft ausgesetzt wird, verändert sich das Opium, so dass es hart und dunkelbraun oder schwarz wird. Dann kann es geraucht oder oral eingenommen werden. Es ist dem Heroin insofern sehr ähnlich, als dass der Konsument oft ein Gefühl der Erleichterung bei Ängsten oder Schmerzen verspürt und ein gesteigertes Gefühl der Entspannung erlebt. Diese Wirkungen halten in der Regel etwa 3-4 Stunden an. Ein übermäßiger und längerer Konsum von Opium kann zu einer Toleranz gegenüber der Droge führen. Im Laufe der Zeit können als Nebenwirkungen Koordinationsstörungen, erhöhte Ängstlichkeit, geistiger Verfall, Gewichtsverlust, Übelkeit, Sehstörungen und Verstopfung auftreten. Das Rauchen von Opium kann auch zu langfristigen Schäden an Herz, Lunge, Leber und Nieren führen. Im Falle einer Überdosierung kann es zu Kreislaufkollaps, Krämpfen, Koma und Tod durch Atemstillstand kommen. Opiumkonsum kann sich auf das Herz auswirken, indem er zunächst die Herzfrequenz reduziert, im Falle einer Überdosis ist jedoch das Gegenteil der Fall und kann zu Herzversagen führen.
- Opium – Frag Alice, die Q&A-Seite der Columbia University für Gesundheitsexperten, beantwortet die Frage, was Opium ist und welche Auswirkungen/Gefahren das Rauchen hat.
- Opiate – LSU Health, New Orleans Handout, das erklärt, was Opiate sind, ihre Wirkungen, Gefahren, Abhängigkeit und Behandlung.
- Der Zusammenhang zwischen Opiumsucht und koronarer Herzkrankheit – Artikel im International Journal of Preventive Medicine über eine Studie zu den Auswirkungen der Opiumsucht auf die koronare Herzkrankheit (CAD).
Informationen über andere Herzmedikamente, die klinisch verwendet werden, finden Sie in unseren Kursen für fortgeschrittene Lebenshilfe. Wir bieten Schulungen zur Lebenserhaltung an.
Heroin
Heroin ist eine Droge auf Opiumbasis, die mit Morphin verwandt ist, aber zwei- bis viermal stärker ist. In ihren verschiedenen Formen kann diese Droge intravenös injiziert, geschnupft oder geraucht werden. Zu den kurzfristigen Wirkungen von Heroin gehören Euphorie und ein entspannter Zustand, die manche Menschen zum illegalen Konsum verleiten. Zu den weiteren kurzfristigen Wirkungen gehören Mundtrockenheit, Verlangsamung der Herzfunktion und der Atemfrequenz, verminderte geistige Verfassung – häufig wechselnde Bewusstseinszustände -, Muskelschwäche, Hautinfektionen und Narbenbildung entlang der Venen aufgrund wiederholter Injektionen. Zu den langfristigen Auswirkungen des Heroinkonsums gehören Abhängigkeit, kollabierte Venen, Abszesse, eine verminderte Leberfunktion, ein hohes Risiko für Nierenerkrankungen oder -versagen und ein erhöhtes Risiko für durch Blut übertragene Krankheitserreger und Infektionen wie Hepatitis B, C und HIV. Die Droge wirkt sich auch auf das Immunsystem des Körpers aus und macht ihn anfälliger für Krankheiten wie Tuberkulose und Lungenentzündung. Chronische Heroinkonsumenten laufen außerdem Gefahr, ein Lungenödem und ein Empyem zu entwickeln. Zu den kardiovaskulären Auswirkungen gehören bakterielle Infektionen der Blutgefäßauskleidung und der Herzklappen. Bei süchtigen Konsumenten kann es bei Entgiftungsversuchen zu Erbrechen, Durchfall und Schmerzen in Muskeln und Knochen kommen, was bei unzureichender Behandlung zu einem Rückfall führen kann. Das Risiko einer Überdosierung und des Todes durch Heroin ist ziemlich hoch. Die Todesraten sind aufgrund des jüngsten Wiederauflebens der Popularität dieser Droge in den USA und weltweit angestiegen.
- Fakten zur Droge: Heroin – Die Drogenfakten-Seite des National Institute on Drug Abuse über Heroin. Enthält Informationen darüber, was es ist, wie es verwendet wird, seine Auswirkungen auf das Gehirn, kurz- und langfristige Auswirkungen, Überdosierung, Sucht und Behandlung.
- Heroin – Informationsblatt der Universität von Delaware über Heroin. Es enthält Statistiken über den Heroinkonsum in den USA, die Auswirkungen von Opiaten auf das Gehirn, kurz- und langfristige Auswirkungen und medizinische Komplikationen bei chronischem Heroinkonsum.
- Gesundheitsrisiken im Zusammenhang mit dem Konsum von illegalen Drogen und Alkohol (PDF) – Seite der Union University über die Gesundheitsrisiken verschiedener illegaler Drogen. Die Informationen umfassen alternative Namen für jede aufgeführte Droge, Gefahren, Gesundheitsrisiken und die Auswirkungen dieser Drogen.
- Drug guide: Heroin – Kurzer Artikel der Partnership for Drug-Free Kids (Partnerschaft für drogenfreie Kinder) für Familien, um die Fakten über Heroin, Anzeichen des Konsums und sein Aussehen zu erfahren. Bietet auch Hilfe und Unterstützung im Umgang mit Drogenmissbrauch bei Kindern.
- Die gefährlichen Auswirkungen von Heroin auf die Lunge – Informativer Artikel über die Auswirkungen von Heroin auf die Lunge und die daraus resultierenden Erkrankungen wie Lungenödem, Empyem, Lungenentzündung und Bronchiektasie.
Kokain
Kokain ist ein Appetitzügler und ein starkes Aufputschmittel, das aus der Kokapflanze gewonnen wird, von der es auch seinen Namen hat. Kokain wird in der Regel durch Injektion in den Blutkreislauf, durch Schnupfen durch die Nase oder durch Einreiben in das Zahnfleisch eingenommen. Manchmal wird es auch verarbeitet und zu einem kristallisierten Stein, dem so genannten Crack, verarbeitet, der dann erhitzt und geraucht wird. Es wird wegen der verschiedenen unmittelbaren Wirkungen konsumiert, die es hervorruft, wie z. B. Wahnvorstellungen von Überlegenheit, Euphorie, erhöhte Energie und Wachsamkeit. Wenn diese Wirkungen nachlassen, können Unruhe, Angst und Paranoia sowie eine erhöhte Körpertemperatur, ein erhöhter Pulsschlag und Blutdruck sowie Kurzatmigkeit eintreten. Langfristiger Kokainkonsum kann nicht nur zur Abhängigkeit führen, sondern auch zu Dehydrierung und Mundtrockenheit, was wiederum Zahnschäden zur Folge haben kann. Nierenversagen, Autoimmunkrankheiten wie Lupus, schwerer Darmverfall, ein höheres Risiko für durch Blut übertragbare Krankheiten, Unterernährung, Schlaganfälle und ein höheres Risiko für durch Blut übertragbare Krankheiten sind weitere Risiken, die mit einem längeren Kokainkonsum einhergehen. Das kardiovaskuläre Risiko umfasst steifere Arterien und dickere Herzmuskelwände. Allein der durch Kokain verursachte Anstieg des Blutdrucks kann in einigen Fällen einen Herzinfarkt verursachen. In einigen Fällen kann es auch zu einem unregelmäßigen Herzrhythmus kommen, einem Problem, das als Arrhythmie bezeichnet wird und tödlich sein kann. Kokain ist besonders schädlich für das Herz, weil es das Risiko sporadischer Herzinfarkte in den kleinen Gefäßen des Herzens mit sich bringt. Außerdem beeinträchtigt es die Wirkung von Herzmedikamenten wie Betablockern, die Ärzte zur Behandlung von Herzinfarkten einsetzen.
- Kokainkonsum und seine langfristigen Auswirkungen – Informationsartikel des National Institute on Drug Abuse über die langfristigen Auswirkungen von Kokain.
- Drogenfakten: Kokain – Datenblatt zu Kokain vom National Institute on Drug Abuse. Enthält Informationen darüber, was Kokain ist, wie es konsumiert wird, wie es sich auf das Gehirn auswirkt, kurz- und langfristige Auswirkungen, Abhängigkeit und Behandlung.
- Kann Kokain mein Risiko für Herzversagen beeinflussen? Kurzes Informationsvideo von National Geographic über kokaininduzierte Herzinfarkte.
Methamphetamin
Methamphetamin oder Meth ist ein Stimulans und Aphrodisiakum, das chemisch mit Medikamenten verwandt ist, die Ärzte zur Behandlung von Problemen wie Aufmerksamkeitsstörungen und Fettleibigkeit einsetzen. Meth wird in der Regel durch Schnupfen, Schlucken, Injektion oder Rauchen konsumiert. Der Freizeitkonsum ist auf eine Vielzahl von Wirkungen zurückzuführen, die die Droge bietet, darunter Euphorie, gesteigertes sexuelles Verlangen und Funktionieren, Stimmungsaufhellung und eine Steigerung der Konzentration, Wachsamkeit, persönlichen Energie und Ausdauer. Zu den schädlichen Nebenwirkungen gehören unter anderem Zuckungen und Hyperaktivität, übermäßig hoher oder niedriger Blutdruck, Durchfall oder Verstopfung sowie schneller/unregelmäßiger Herzschlag. Es kann auch zu Psychosen, Reizbarkeit, Depressionen, Unruhe und sogar Selbstmordgedanken führen. Neben dem hohen Suchtrisiko können auch Langzeitschäden wie Zahnschäden aufgrund von Mundtrockenheit, ein erhöhtes Risiko für die Parkinson-Krankheit und sogar Hirnschäden auftreten. Methamphetaminkonsum kann auch zu Herzversagen, Herzrhythmusstörungen und Schäden an Herzmuskeln und Blutgefäßen durch Entzündungen führen. Diese illegale Droge verringert nicht nur die Durchblutung lebenswichtiger Organe und des Herzens selbst, sondern beschleunigt auch die Herzfrequenz des Körpers, was das Herz belastet und das Risiko eines Herzversagens oder Schlaganfalls weiter erhöht.Methamphetamin wird manchmal in „Meth-Labors“ unter Verwendung von frei verkäuflichen Erkältungs- und Hustenmitteln hergestellt, die Ephedrin, Pseudoephedrin und Phenylpropanolamin enthalten. Da Meth in vielen US-Bundesstaaten das Drogenproblem Nummer eins ist, wurde der Combat Methamphetamine Act von 2005 eingeführt, um die Produktion dieser illegalen Droge einzudämmen, indem die Menge an Erkältungs- und Hustenmitteln, die an einem einzigen Tag an eine Person verkauft werden darf, begrenzt wird. Dies ist auch der Grund, warum für diese Medikamente eine Identifizierung erforderlich ist, da die Apotheken ein Protokoll über die getätigten Käufe führen müssen.
- Was macht Methamphetamin mit Ihrem Körper? – Informativer Artikel des National Institute on Drug Abuse über Methamphetamin und seine kurz- und langfristigen Auswirkungen auf den Körper.
- Methamphetamin – Faktenblatt des National Institute on Drug Abuse über Drogenmissbrauch.
- Combat Methamphetamine Act of 2005 – Häufig gestellte Fragen (FAQ) des Justizministeriums der Vereinigten Staaten zu diesem Gesetz.
Rohypnol
Rohypnol ist ein starkes Beruhigungsmittel für das zentrale Nervensystem, das gemeinhin als „Clubdroge“ oder „Date-Rape-Droge“ bezeichnet wird. Diese weißen Tabletten werden auch häufig als „Roofies“ bezeichnet. Die Droge ist geruchs- und farblos und wurde als „Date-Rape-Droge“ bezeichnet, weil sie leicht in ein Getränk gemischt werden kann, um einen sexuellen Übergriff zu begehen. Die Wirkung der Droge tritt innerhalb weniger Minuten ein und kann bis zu acht Stunden anhalten. Das Opfer kann sich oft kaum oder gar nicht mehr an die Ereignisse erinnern. Die Droge wird auch als Beruhigungsmittel verwendet, um Menschen zum Schlafen zu bringen und Ängste abzubauen. Es hat viele Nebenwirkungen, darunter Atembeschwerden, undeutliche Sprache, Kopfschmerzen, Erbrechen und Übelkeit, Stimmungsschwankungen und Gedächtnisverlust. Eine Person, die unter dem Einfluss von Rohypnol steht, wirkt wie stark betrunken und verliert oft innerhalb von etwa zwei Stunden nach der Einnahme der Droge das Bewusstsein. In Kombination mit anderen Drogen, insbesondere mit Depressiva, kann Rohypnol das Herz beeinträchtigen, indem es zu einer starken Verlangsamung führt, was wiederum ein Herzversagen zur Folge haben kann. In extremen Fällen kann Rohypnol zum Koma oder zum Tod führen. Zu den langfristigen Auswirkungen der Droge gehören bei Freizeitkonsumenten körperliche und psychische Abhängigkeit. Bei der Entgiftung treten Entzugserscheinungen wie Halluzinationen, Verwirrung, Kopfschmerzen und möglicherweise Krampfanfälle auf.
- Vergewaltigungsdrogen – Faktenseite der Brown University zum Thema „Vergewaltigungsdrogen“.
- Vergewaltigungsdrogen: XTC, Rohypnol, Ketamin – Das Student Well-Being Center der University of Notre Dame bietet ein informatives FAQ-Blatt zu Date-Rape-Drogen.
- Drogenfakten: Rohypnol – Das Handout des Justizministeriums DEA über Drogenmissbrauch. Enthält Informationen darüber, wie die Drogen aussehen, gebräuchliche Straßennamen, wie sie missbraucht werden und welche Auswirkungen sie auf den Geist und den Körper haben.
- Die Wahrheit über Clubdrogen (PDF) – Das Office of Justice Programs bietet eine druckbare PDF-Datei für Eltern an, damit sie wissen, was Clubdrogen sind, welche Auswirkungen sie haben können und wo sie Hilfe bekommen.
LSD
Lysergsäurediethylamid (LSD) ist eine wirksame illegale Droge, die aus Mutterkorn gewonnen wird und bei ihrem Konsum die Wahrnehmung der Realität verändert. Die als Halluzinogen eingestufte Droge wird in Form von Tabletten oder Kapseln eingenommen. In flüssiger Form kann LSD in kleinen Mengen auf Gegenstände wie Briefmarken, Gelatineblätter oder kleine Papierquadrate aufgetragen werden. Sobald das Medium getrocknet ist, leckt oder schluckt der Konsument das LSD von der Briefmarke, dem Papier usw. Die Droge wirkt sich auf das Herz aus, indem sie sowohl die Herzfrequenz als auch den Blutdruck des Konsumenten ansteigen lässt. Wenn die Dosis hoch genug ist, kann es zu einem Herzversagen kommen, das zum Tod führt. Neben den Auswirkungen auf das Herz und den Halluzinationen gibt es weitere Nebenwirkungen von LSD, wie Appetitlosigkeit, Mundtrockenheit, Schwitzen, erhöhte Körpertemperatur, dramatische Stimmungsschwankungen und erweiterte Pupillen. Zu den Langzeiteffekten von LSD gehören lebhafte Flashbacks ohne die Einnahme der Droge und neigen dazu, in Zeiten hohen Stresses aufzutreten, Gedächtnisprobleme und mögliche Paranoia.
- LSD – LSD-Faktenblatt der George Mason University. Enthält Informationen darüber, was LSD ist, Nebenwirkungen, Verträglichkeit, Anzeichen und Symptome von Missbrauch und Sicherheitsfragen.
- LSD (Acid) – NIH-Informationsblatt über LSD-Substanzmissbrauch. Enthält Informationen über die Auswirkungen auf das Gehirn, schädliche Wirkungen, Toleranz, Behandlungsmöglichkeiten, Erholung und Ressourcen.
- National Institute of Drug Abuse – Halluzinogene – Informationsblatt zu Halluzinogenen.
Ecstasy
MDMA, bekannt unter seinem Straßennamen Ecstasy oder XTC, ist eine empathogene oder psychoaktive Droge, die Freizeitkonsumenten in einen veränderten emotionalen Zustand versetzt. Sie wird in der Regel in Form von Tabletten oder Kapseln konsumiert. Manche schnupfen das Pulver jedoch auch oder schlucken es in flüssiger Form. Zu den positiven Wirkungen dieser Droge gehören Euphorie, ein geringeres Angstgefühl, extrovertiertes Verhalten, eine positive Stimmung, Intimität und Halluzinationen. Zu den negativen Nebenwirkungen von Ecstasy gehören Depressionen, Paranoia, Müdigkeit, Angstzustände, Reizbarkeit, Appetitlosigkeit, Schlaflosigkeit und übermäßiges Zähneknirschen. Mangelnde Flüssigkeitszufuhr während des Konsums der Droge, insbesondere in Verbindung mit Alkoholkonsum, kann zu einer überhöhten Körpertemperatur führen, einem Zustand, der als Hyperthermie bekannt ist. Herzklopfen, eine erhöhte Herzfrequenz, eine Entzündung der Herzwand und ein zu hoher oder zu niedriger Blutdruck können ebenfalls die Folge des Ecstasy-Konsums sein, was möglicherweise zu Herzversagen führen kann. Körperliche Herzschäden, Lungenhochdruck, schwere Herzinfarkte, Schlaganfälle oder Leber- und Nierenschäden können ebenfalls als Folge von Ecstasy auftreten. Außerdem kann Ecstasy, das als „Molly“ verkauft wird, aus anderen Drogen wie Badesalz, Kokain, Ketamin oder rezeptfreien Hustenmitteln bestehen. In diesem Fall besteht, wenn es mit MDMA oder Alkohol gemischt wird, ein höheres Risiko eines möglichen Todes.
- Molly – Informationsartikel des Giftnotrufs über Molly, was es ist, seine gefährlichen Wirkungen, Langzeitwirkungen und was im Notfall zu tun ist.
- Club Drugs – National Institute for Drug Abuse – Statistiken und Trends zu Clubdrogen.
- MDMA May Increase the Risk for Cardiac Valve Disease – Informationsartikel von The Endowment for Human Development über eine von der NIDA durchgeführte Studie, die ein potenziell erhöhtes Risiko für Herzklappenerkrankungen bei MDMA-Konsumenten ergab.
Synthetische Cathinone (Badesalze)
Synthetische Cathinone, auch bekannt als „Badesalze“, sind die neueste Droge, die auf den Straßen angeboten wird. „Badesalze“ sind kein Badeprodukt, wie der Name vermuten lässt. Es handelt sich um eine künstlich hergestellte, gefährliche psychoaktive Substanz, die chemisch mit Cathinon verwandt ist, einem Stimulans, das in der in Ostafrika und Südarabien beheimateten Khat-Pflanze vorkommt. Der häufigste Inhaltsstoff von „Badesalzen“ ist Methylendioxypyrovaleron, aber auch Mephedron und Methylon sind häufig zu finden. Diese Substanz in Form eines weißen oder braunen kristallartigen Pulvers wird in der Regel durch Rauchen, Schlucken, Schnupfen oder Injektion konsumiert. Synthetische Cathinone können Nebenwirkungen wie Nasenbluten, Muskelverspannungen, Übelkeit, Verwirrung, übermäßiges Schwitzen, verminderte Hemmschwelle, Angstzustände und Depressionen hervorrufen. Häufig sind bei Konsumenten schwerere Nebenwirkungen wie extreme Gewalttätigkeit, Paranoia, erregtes Delirium, Hyperthermie, Krampfanfälle und Schock aufgetreten. Zu den kardiovaskulären Wirkungen können ein erhöhter Blutdruck und eine erhöhte Herzfrequenz, Hypotonie (niedriger Blutdruck), Brustschmerzen, Herzrhythmusstörungen (unregelmäßiger Herzschlag), Myokardinfarkt (Herzinfarkt) oder Herzstillstand gehören. Langfristige Auswirkungen wie der Abbau von Skelettmuskelgewebe, Nierenversagen, Leberschäden und Hirnschwellung können ebenfalls auftreten.
- Synthetische Cathinone: Fakten zur Droge – NIDA Drug Facts sheet. Enthält Informationen über den Hintergrund der Droge, wie sie verwendet wird, Nebenwirkungen, Sucht und Behandlung.
- Badesalze – NIDA For Teens FAQ Blatt über Cathinone.
- Anzeichen und Symptome von Badesalzmissbrauch – Narconon Artikel über Cathinone und Anzeichen und Symptome von Missbrauch.
- Synthetische Cathinone: An emerging domestic threat – Situationsbericht des U.S. DOJ National Drug Intelligence Center über synthetische Cathinone. Enthält detaillierte Informationen über den Hintergrund, die Verfügbarkeit und den Missbrauch, die Herstellung und den Vertrieb sowie die Gesetzgebung und Vorschriften.
- Schwere reversible Kardiomyopathie durch „Badesalze“ – Fallstudie und Bericht über einen „Badesalz“-Konsumenten, der eine drogeninduzierte schwere Kardiomyopathie erlitt.