Zielsetzungen: Vergleich von automatisiertem Brustvolumenscanner (ABVS), Ultraschall (US) und Magnetresonanztomographie (MRT) bei der Messung der Brustkrebsgröße und Bewertung der Übereinstimmung zwischen ABVS und US bei der Beurteilung der Läsionslage und sonographischer Merkmale.
Methoden: Wir haben 98 Frauen mit 100 Indexkarzinomen retrospektiv eingeschlossen, die sich einer US- und ABVS-Untersuchung gefolgt von einer 1,5T-MRT unterzogen hatten. Die Bilder wurden von einem Pool von Lesern interpretiert, die die Größe und Lage der Läsion sowie die Merkmale des BI-RADS-Systems (Breast Imaging Reporting and Data System) berichteten. Für die statistische Analyse wurden die Bland-Altman-Analyse (mit logarithmischer Datentransformation), der Intraclass-Korrelationskoeffizient (ICC) und die Kappa-Statistik von Cohen verwendet.
Schlussfolgerungen: ABVS schneidet bei der Vorhersage der Brustkrebsgröße besser ab als US und nähert sich MRI an. ABVS schneidet bei der sonographischen Beurteilung von Läsionen vergleichbar gut ab wie US.
Wichtige Punkte: – ABVS nähert sich der MRT bei der Vorhersage der Brustkrebsgröße an. – ABVS ist bei der Lokalisierung und Charakterisierung von Brustkrebs gleichwertig mit US. – ABVS ist bei der Beurteilung der Brustkrebsgröße genauer als US. – ABVS hat das Potenzial, den US bei der Stadieneinteilung von Brustkrebs zu ersetzen.