Das Warmverformungsverhalten einer AA2014-Schmiedealuminiumlegierung wurde durch isotherme Druckversuche bei Temperaturen von 350-480 °C und Dehnungsraten von 0,001-1 s-1 auf einem Gleeble-3180-Simulator untersucht. Die entsprechenden Mikrostrukturen der Legierungen unter verschiedenen Verformungsbedingungen wurden mittels optischer Mikroskopie (OM), Elektronenrückstreuung (EBSD) und Transmissionselektronenmikroskopie (TEM) untersucht. Die Verarbeitungskarten wurden mit Dehnungen von 0,1, 0,3, 0,5 und 0,7 erstellt. Die Ergebnisse zeigten, dass der Instabilitätsbereich eher bei Dehnungsgeschwindigkeiten von mehr als 0,1 s-1 auftrat und sich in Form lokaler ungleichmäßiger Verformung manifestierte. Bei einer Dehnung von 0,7 zeigte die Verarbeitungskarte zwei Stabilitätsbereiche: Bereich I (350-430 °C, 0,005-0,1 s-1) und Bereich II (450-480 °C, 0,001-0,05 s-1). Die vorherrschenden Erweichungsmechanismen in beiden Bereichen waren die dynamische Erholung. Im Bereich I wurden gleichmäßige Gefüge erzielt, und im Bereich II kam es zu einer ausgedehnten Erholung, die dazu führte, dass sich die potenziellen Unterkorngrenzen allmählich in neue hochwinklige Korngrenzen verwandelten. Die optimalen Warmumformungsparameter für die geschmiedete Aluminiumlegierung AA2014 wurden mit 370-420 °C und 0,008-0,08 s-1 bestimmt.