Beers wurde am 30. März 1876 in New Haven, Connecticut, als Sohn von Ida und Robert Beers geboren. Er war eines von fünf Kindern, die alle unter psychischen Problemen litten und einige Zeit in psychiatrischen Anstalten verbrachten, so auch Beers selbst (siehe „Clifford W. Beers, Anwalt der Geisteskranken“). Er schloss 1897 die Sheffield Scientific School in Yale ab, wo er Geschäftsführer des Yale Record und Mitglied von Berzelius war.
Im Jahr 1900 wurde er wegen Depressionen und Paranoia zunächst in eine private psychiatrische Anstalt eingewiesen. Später wurde er in eine andere Privatklinik und in eine staatliche Anstalt eingewiesen. Während dieser Zeit wurde er Zeuge von schweren Misshandlungen durch das Personal. Sein Buch A Mind That Found Itself (1908), ein autobiografischer Bericht über seinen Krankenhausaufenthalt und die Misshandlungen, denen er ausgesetzt war, wurde breit und positiv rezensiert, wurde zu einem Bestseller und ist immer noch im Druck.
Beers gewann die Unterstützung der Ärzteschaft und anderer für die Reform der Behandlung psychisch Kranker. 1908 gründete Beers die „Connecticut Society for Mental Hygiene“, die heute „Mental Health Connecticut“ heißt. 1909 gründete Beers das „National Committee for Mental Hygiene“, heute „Mental Health America“, um die Reform für die Behandlung psychisch Kranker fortzusetzen.
Außerdem gründete er 1913 die Clifford Beers Clinic in New Haven, die erste ambulante Klinik für psychische Gesundheit in den Vereinigten Staaten.
Beers wurde Ehrenpräsident der World Federation for Mental Health.
Beers war bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1939 eine führende Persönlichkeit auf diesem Gebiet. Er starb am 9. Juli 1943 in Providence, Rhode Island.
Die Extra Mile in Washington, D.C., wählte Beers zu einem ihrer 37 Preisträger. Die Extra Mile ehrt Amerikaner wie Beers, die ihre eigenen Interessen zurückstellen, um anderen zu helfen, und so erfolgreich einen positiven sozialen Wandel in den Vereinigten Staaten bewirken.