Das ist die Däumelinchen Geschichte für Kinder. Es war einmal eine Frau, die lebte ganz allein in einem fernen Dorf. Sie war sehr einsam, nachdem ihr Mann gestorben war. Sie wünschte sich immer ein Kind, aber leider hatte sie keines.
Eines Tages ging sie zu ihrer Freundin, die eine gute Hexe war. Sie gab ihr ein Gerstenkorn und sagte ihr, sie solle nach Hause gehen und es einpflanzen. Die Frau tat, was ihr gesagt wurde. Vielleicht möchtest du auch die Kurzgeschichte Dornröschen lesen.
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Am nächsten Morgen war aus dem Samenkorn eine wunderschöne Pflanze gewachsen. Sie hatte eine schöne Blüte, die wie eine Tulpe aussah. Die Frau hatte noch nie eine solche Blume gesehen und war von ihrer Schönheit fasziniert. Sie küsste sanft eines der Blütenblätter. Als sie das tat, blühte die Blume auf. Darin befand sich ein wunderschönes kleines Mädchen, nicht größer als der Daumen der Frau. Die Frau verliebte sich sofort in sie und nannte sie Däumelinchen.
Däumelinchen nahm der Frau die Einsamkeit. Tagsüber erzählte sie ihr Geschichten und redete mit ihr. Manchmal bastelte sie Däumelinchen ein Boot aus einem Tulpenblatt, mit dem sie in einem Teller voller Wasser rudern konnte. Nachts schlief Däumelinchen in einem Bett aus einer Walnussschale und einer Decke aus einem Rosenblatt.
Eines Nachts, als sie gerade schlief, kam ein Frosch an ihr Fenster und sah sie. Er dachte sich: „Was für ein schönes Mädchen! Sie wird eine schöne Braut für meinen Sohn sein!“ Und so schnappte er sich Däumelinchen und hüpfte davon zu seinem Haus. Als sein Sohn seine zukünftige Braut sah, war er sehr glücklich. „Sie ist wunderschön, Vater. Ich werde sie heiraten! Aber vorher möchte ich ihr noch ein schönes Haus bauen“, sagte sein Sohn. „Gut, mein Sohn, ich werde sie bis dahin auf die Seerose in der Mitte des Teiches setzen. Auf diese Weise kann sie nicht entkommen.“ Und so setzte der Frosch Däumelinchen in der Mitte des Teiches auf ein Seerosenblatt. Lies auch die Geschichte von Pinocchio.
Däumelinchen versuchte, aus ihrem neuen Zuhause zu entkommen. Aber als sie das nicht konnte, brach sie weinend zusammen. Zwei Elritzen saßen unter demselben Blatt und hörten ihr Weinen. Sie fragten sie nach ihrem Kummer, und als sie ihnen davon erzählte, beschlossen sie, ihr zu helfen. Sie knabberten den Stängel der Lilie ab. Bald darauf brach er ab und schwamm mit Däumelinchen davon.
Jedes Mal, wenn Däumelinchen dachte, sie sei frei, kam ein Käfer herunter und nahm sie mit in sein Haus. Er rief seine Freunde herbei, um sie mit seiner hübschen Gefangenen bekannt zu machen. Aber die Freunde des Käfers sagten ihm, dass sie zu anders sei als sie und nicht zu ihnen gehöre. „Ich stimme zu! Ich glaube, ich sollte sie gehen lassen“, dachte der Käfer. Und so ließ er sie in das lange Gras und die Blume fallen.
Thumbelina war sehr glücklich, dass sie von ihren Entführern befreit war. Doch sie wusste nicht, wo ihr Zuhause war. Sie verbrachte viele Tage im Gras und zwischen den Blumen. Sie aß den Blütenstaub der Blumen und trank den Tau von ihren Blättern.
Eines Tages stolperte sie bei einem Spaziergang über ein kleines Haus aus Lehm. Es hatte einen seltsamen runden Eingang. Sie ging hin und klopfte an die Tür. Eine Maus öffnete die Tür: „Hallo, ist es dir heute nicht zu kalt da draußen? Komm doch bitte herein!“ „Vielen Dank“, sagte Däumelinchen. Als Däumelinchen es sich im Haus der Maus gemütlich gemacht hatte, fragte er sie, wer sie sei. Däumelinchen erzählte ihm ihre ganze Geschichte. „Mach dir keine Sorgen! Du kannst hier so lange bleiben, wie du willst“, sagte die Maus.
So begann Däumelinchen in ihrem neuen Zuhause zu wohnen. Um sich im Haus nützlich zu machen, kochte sie für die Maus und erzählte ihr Geschichten. Nach ein paar Tagen sagte die Maus, dass sie einen Gast eingeladen habe. „Er ist die reichste Maus im ganzen Land. Er ist ein sehr guter Freund von mir.“ Lies auch die Rotkäppchen-Kurzgeschichte.
An diesem Abend kam der Freund der Maus zum Abendessen. Sie unterhielten sich und hatten eine schöne Zeit. Während des Essens verliebte sich der Freund in Däumelinchen und erklärte, dass er sie heiraten würde. Däumelinchen hatte keine andere Wahl, als sich auf das einzulassen, was geschah. Als der Freund ihr anbot, ihr sein Haus zu zeigen, willigte sie ein, sein Haus zu besuchen. Und so machten sich die drei gemeinsam auf den Weg.
Unterwegs kamen sie in einen Tunnel. Dort fanden sie eine verletzte Schwalbe auf dem Boden liegen. Der Freund der Maus trat sie und sagte unhöflich: „Geschieht ihr recht! Was macht sie denn in den Tunneln? Er hätte in der Luft bleiben sollen.“ Däumelinchen war schockiert, dass jemand einen anderen so behandeln konnte. Unbemerkt von den Mäusen rannte sie davon.
Als sie sicher war, dass die Mäuse weg waren, kam sie zurück und kümmerte sich um die Schwalbe. Sie kümmerte sich liebevoll um sie, bis sie wieder fliegen konnte. Es wurde Frühling, als die Schwalbe wieder fliegen konnte. Sie sagte zu Däumelinchen: „Ich muss zu meiner Familie und meinen Freunden. Sie sind weggeflogen, an einen wärmeren Ort. Ich kann hier nicht bleiben. Komm mit mir!“ Aber Däumelinchen hatte genug Abenteuer erlebt und wollte nirgendwo anders hingehen. Und so flog die Schwalbe davon. Lies auch die Geschichte von Jack und der Bohnenstange.
Ein paar Monate waren vergangen, als der verliebte Freund der Maus Däumelinchen wiederfand. „Oh, mein Geliebter! Ich habe überall nach dir gesucht. Jetzt habe ich dich gefunden und muss dich heiraten.“ Däumelinchen wusste, dass es für sie keinen Ausweg mehr gab. Also fragte sie ihn, ob sie noch einen letzten Tag an der frischen Luft verbringen dürfe, bevor sie den Rest ihres Lebens mit ihm unter der Erde verbringen müsse.
Als sie ein letztes Mal durch die freien Felder streifte, hörte sie eine vertraute Stimme. „Komm, komm mit mir fort, wo dein Geist immer frei sein wird!“ sagte die Schwalbe. Däumelinchen sah ihren alten Freund, der zu ihr zurückgekehrt war. Diesmal willigte sie ein und hüpfte auf den Rücken der Schwalbe, und sie flogen los. Sie flogen über Land und Wasser und grüne Felder.
Als sie das Land der Blumen erreichten, setzte die Schwalbe Däumelinchen auf einem wunderschönen Blütenblatt ab. „Das ist das Königreich der Blumen. Und das ist ihr König“, sagte die Schwalbe. Däumelinchen sah einen hübschen, jungen König mit wunderschönen Flügeln. Er war von schönen Blumen umgeben. Als sie ihn sah, wusste sie sofort, dass sie diesen Ort ihr Zuhause nennen wollte. Ihre Anwesenheit zog die Aufmerksamkeit des Königs auf sich. Auch er verliebte sich sofort in sie. „Willst du mich heiraten?“, fragte der König. „Ja!“, antwortete Däumelinchen mit einem breiten Lächeln.
Als sich das Glück auf ihrem Gesicht ausbreitete, wuchs ihr ein wunderschönes Paar Flügel und sie wurde die Blumenkönigin. Bald darauf heirateten sie und lebten glücklich bis an ihr Lebensende. Vielleicht möchtest du auch die Geschichte von Hänsel und Gretel lesen.
Hier ist eine visuelle Darstellung der „Däumelinchen-Geschichte“. Siehe die Video-Geschichte unten,