Die wichtigsten Erkenntnisse
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Was ist die 50%-Regel?
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Ist die 50%-Regel korrekt?
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Wie verwendet man die 50%-Regel?
Eine gründliche Analyse des Geschäfts ist für den Erfolg eines jeden Immobilieninvestors von entscheidender Bedeutung, aber auch ein schnelles System, das als erste Bewertung potenzieller Immobilien dient, ist hilfreich. Mit Berechnungen wie der 50 %-Regel können Investoren ein Geschäft mit begrenzten Informationen bewerten und feststellen, ob die Immobilie mehr Zeit und Mühe wert ist. Lesen Sie weiter, um zu erfahren, wie die 50%-Regel für Immobilien funktioniert, und fügen Sie diese Berechnung noch heute zu Ihrem Werkzeugkasten hinzu.
Was ist die 50%-Regel?
Die 50%-Regel ist eine Richtlinie, die von Immobilieninvestoren verwendet wird, um die Rentabilität einer bestimmten Mieteinheit abzuschätzen. Wie der Name schon sagt, werden bei der Berechnung des potenziellen Gewinns 50 Prozent der monatlichen Mieteinnahmen einer Immobilie abgezogen. Der Regel zufolge sollten 50 Prozent der Mieteinnahmen für Ausgaben verwendet werden und daher beim Vergleich der potenziellen Gewinne mit den monatlichen Hypotheken- oder Kreditrückzahlungen nicht berücksichtigt werden.
Der Zweck der 50 %-Regel besteht darin, Investoren dabei zu helfen, schnelle und fundierte Entscheidungen über Mietobjekte zu treffen.
Einer der häufigsten Fehler, den Immobilieneigentümer bei der Suche nach Angeboten machen, ist die Unterschätzung der Kosten für die Ausgaben. Dies kann zu geringeren Gewinnspannen oder in einigen Fällen zu einem erfolglosen Geschäft führen. Im Wesentlichen werden Investoren die 50 %-Regel in ihre erste Prüfung eines Geschäfts einbeziehen, um sich vor unerwarteten Kosten und Ausgaben zu schützen.
Wie die 50 %-Regel funktioniert
Die 50 %-Regel funktioniert, indem die gesamten monatlichen Mieteinnahmen genommen und halbiert werden. Auf diese Weise werden potenzielle Ausgaben im Zusammenhang mit dem Besitz der Immobilie berücksichtigt, z. B. Reparaturen, Steuern, Hausverwaltung und mehr. Investoren müssen die genauen Kosten nicht kennen, um die Regel anwenden zu können. Der Grund, warum diese Berechnung so beliebt ist, liegt darin, dass sie es Investoren ermöglicht, potenzielle Geschäfte schnell und mit begrenzten Informationen abzuschätzen.
Eine Sache, die zu beachten ist, ist, dass die 50%-Regel Hypotheken- oder Darlehenszahlungen nicht als „Ausgaben“ klassifiziert. Stattdessen sollten die Darlehenszahlungen mit der verbleibenden Hälfte der Mieteinnahmen verglichen werden, um festzustellen, ob eine Immobilie weiterverkauft werden soll oder nicht.
Ein Beispiel für die 50 %-Regel
Angenommen, Sie betrachten ein Einfamilienhaus in Ihrem Markt mit geschätzten monatlichen Mieteinnahmen von 3.000 $. Nach der 50%-Regel würde das bedeuten, dass etwa 1.500 $ davon für Immobilienkosten verwendet werden. Damit verbleiben Ihnen weitere 1.500 Dollar, die Sie im Vergleich zu Ihrer Darlehenszahlung bewerten müssen. Wenn die monatliche Hypothekenzahlung für die Immobilie 1.200 $ beträgt, würde diese Investition theoretisch einen Cashflow von 300 $ pro Monat bringen. Anhand dieser Zahl könnten Sie dann entscheiden, ob Sie eine gründlichere Analyse des Hauses vornehmen wollen oder nicht.
Ist die 50 %-Regel genau?
Die 50 %-Regel ist ein guter Leitfaden für die erste Bewertung einer Immobilie, sollte aber bei der Berechnung der Ausgaben nicht als völlig genaue Darstellung angesehen werden. Die Regel soll Investoren helfen, die Kosten einigermaßen genau einzuschätzen, ohne die Kosten zu unterschätzen, selbst wenn nur wenige Informationen über die Immobilie vorliegen. In der ersten Phase einer Geschäftsanalyse liegen den Investoren wahrscheinlich nicht alle Zahlen zu einer Immobilie vor, die erforderlich sind, um die Gesamtkosten zu ermitteln. Daher sollte die 50 %-Regel als allgemeiner Leitfaden und nicht als feste Regel betrachtet werden.
Viele Investoren finden, dass die 50%-Regel die mit einer Immobilie verbundenen Kosten überschätzt. Der Grund dafür ist, dass nicht alle Häuser die gleichen Grundsteuern, HOA-Gebühren oder Wartungsanforderungen haben. In der Realität machen diese Kosten möglicherweise nicht einmal die Hälfte der Gesamtmiete aus, was eine angenehme Überraschung sein dürfte, wenn man sich die Zahlen genauer ansieht. Eine weitere Einschränkung der 50 %-Regel besteht darin, dass sie Leerstände nicht berücksichtigt, da es keine Garantie dafür gibt, dass Sie eine Immobilie das ganze Jahr über oder sofort vermieten können.
Wie Sie mit der 50%-Regel in der Immobilienbranche Geld verdienen
Am besten betrachten Sie die 50%-Regel als Vorspeise, auf die eine gründlichere Analyse folgt. Wenn eine Immobilie den Test besteht, sollten Sie zunächst andere Kennzahlen berechnen, bevor Sie weiter vorgehen. Die 50 %-Regel sollte niemals als endgültige Entscheidung für eine Investition herangezogen werden, sie kann jedoch bei der Entscheidung, nicht zu investieren, verwendet werden. Wenn Sie beispielsweise die Zahlen für eine Immobilie durchgehen und Ihre Hypothek die Hälfte der Mieteinnahmen bei weitem übersteigt, ist das Geschäft (oder Ihr Kredit) möglicherweise nicht die beste Option.
Wie Sie bereits wissen, ist es von entscheidender Bedeutung, Ihre Sorgfaltspflicht zu beachten, bevor Sie eine Investitionsmöglichkeit annehmen. Wenn Sie die 50 %-Regel anwenden wollen, um Geld zu verdienen, dann sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass dies Hand in Hand mit einem soliden Kalkulator für Mietobjekte gehen sollte. Stellen Sie Fragen an den früheren Vermieter, recherchieren Sie das Marktgebiet und bewerten Sie alle Aspekte einer Immobilie, wenn es an der Zeit ist, tatsächlich zu investieren. In der Zwischenzeit können Sie mit dem 50-Prozent-Angebot schnell potenzielle Optionen analysieren und herausfinden, ob sie einen zweiten Blick wert sind oder nicht.
Zusammenfassung
Als vielbeschäftigter Investor kann es zeitaufwändig sein, jedes potenzielle Geschäft, das Ihnen in die Quere kommt, einer gründlichen Analyse zu unterziehen. Hier können Berechnungen wie die 50 %-Regel sehr hilfreich sein. Durch die Gegenüberstellung von Mieteinnahmen und geschätzten Ausgaben können Sie schnell erkennen, ob eine Immobilie einen zweiten Blick wert ist oder nicht. Führen Sie diese Zahlen durch, wenn Sie das nächste Mal auf ein potenzielles Geschäft stoßen, und sehen Sie selbst, wie die 50 %-Regel für Sie arbeiten kann.