Lernen ist eine wichtige Erfahrung für Menschen jeden Alters. Die Forschung hat gezeigt, dass es eine Reihe von Möglichkeiten gibt, wie Menschen Informationen behalten und verarbeiten. Während eine Literaturübersicht 71 verschiedene Lernstilmodelle identifiziert hat, werden wir uns auf die Theorie der multiplen Intelligenzen von Howard Gardner konzentrieren. Je mehr Sie über diese verschiedenen Lernstile wissen, desto besser sind Sie darauf vorbereitet, sich selbst (oder Ihren Kindern) beim Erlernen einer neuen Fähigkeit, Idee, Sprache oder eines Konzepts zu helfen – unabhängig vom Lernmaterial.
- Was sind die verschiedenen Lerntypen?
- Visuell (räumlich)
- Aural (auditiv-musikalisch)
- Verbal (linguistisch)
- Physikalisch (kinästhetisch)
- Logisch (mathematisch)
- Sozial (interpersonell)
- Solitär (intrapersonal)
- Naturalistische
- Wie du dieses Wissen in deinem Lernalltag anwenden kannst
- Jim Kwik über den Weg zum Superlerner
Was sind die verschiedenen Lerntypen?
Es gibt mittlerweile 8 offizielle Lerntypen und verschiedene Arten, wie man lernen kann:
- Visuell
- Aural
- Verbal
- Körperlich
- Logisch
- Sozial
- Solitär
- Naturalistisch
Wir werden nun jeden im Detail beschreiben.
Visuell (räumlich)
Wie der Name schon sagt, lernen visuelle Lerner am besten, wenn sie Bilder haben, die ihnen bei der Verarbeitung der Informationen helfen. Bei diesem Lernstil müssen die Lernenden zuerst sehen, was sie wissen sollen. Möglicherweise müssen sie auch ihre Gedanken aufzeichnen, um sie besser verarbeiten zu können.
Dies sind einige der häufigsten Merkmale visueller Lerntypen:
- Sie haben ein gutes räumliches Bewusstsein und einen guten Orientierungssinn
- Sie können sich Objekte, Pläne und Ergebnisse leicht vorstellen
- Sie malen, zeichnen und kritzeln gern
- Sie haben eine gute Farbbalance
- Sie können gut mit Karten umgehen und verirren sich selten
Zum Beispiel, Ein visuell begabter Schüler in einem Schreibkurs kann die Informationen besser verarbeiten, wenn er einen Filmausschnitt sieht, in dem gezeigt wird, wie ein Film die Literatur, auf der er basiert, adaptiert, anstatt dem Buch zuzuhören, das laut vorgelesen wird.
Sie sind ein visueller Lerner, wenn: Sie bevorzugen Bilder, Bilder und Mindmaps, um Informationen zu verarbeiten.
Aural (auditiv-musikalisch)
Aurales Lernen wird verwendet, um diejenigen zu klassifizieren, die hauptsächlich auf Töne und Sprache reagieren. Es überrascht nicht, dass viele Musiker auditive Lerner sind. Auditive Lernende merken sich im Allgemeinen, was ihr Lehrer sagt, und beteiligen sich bereitwillig am Unterricht. Das sind auch die Menschen, die am besten auf Dinge wie binaurale Beats reagieren.
Auditive Lernende:
- Finden, dass bestimmte Musik starke Emotionen hervorruft
- Hören beim Lernen gerne Musik im Hintergrund
- Haben ein gutes Gefühl für Tonhöhe oder Rhythmus
- Geschickt bei mündlichen Berichten und Klassenpräsentationen
- Können komplexe Probleme durch lautes Sprechen lösen
Zum Beispiel, Ein Lied, das einem hilft, sich die alphabetische Reihenfolge aller Staaten zu merken, ist eine Möglichkeit, den auditiven Lernstil zu nutzen.
Sie sind ein auditiver Lerner, wenn: Sie bevorzugen es, durch Rhythmen zu lernen, oder neigen dazu, sich etwas durch clevere Reime zu merken.
Verbal (linguistisch)
Verbale Lerner lernen am besten durch die Worte, die sie hören. In der Regel lieben sie sowohl das geschriebene als auch das gesprochene Wort und zeichnen sich in beiden Bereichen aus. Diese Lernenden wenden sich oft dem öffentlichen Reden, Schreiben, Journalismus und Debattieren zu.
Verbale Lernende:
- Neigen dazu, bei Lese- und Schreibaktivitäten aufzublühen
- Sie stellen Fragen und haben einen ausgezeichneten verbalen Ausdruck
- Sie sind oft begabt darin, neue Sprachen zu lernen
- Sie haben einen großen Wortschatz und lernen gerne neue Wörter
- Sie mögen keine Stille und nehmen gerne an Lerngruppen teil
Zum Beispiel, Definitionen eines Wortes laut vorlesen oder einige Male aufschreiben, sind Möglichkeiten für verbale Lerner, Informationen zu verarbeiten.
Sie sind ein verbaler Lerner, wenn: Sie müssen Inhalte laut vorlesen, um etwas zu lernen, oder Sie bevorzugen es, wenn Ihnen jemand etwas erklärt, damit Sie es verarbeiten können.
Physikalisch (kinästhetisch)
Wenn Sie jemand sind, der sich gerne die Hände schmutzig macht, dann sind Sie wahrscheinlich ein körperlich Lernender. Körperliche Lernende sind lebhaft und lernen am besten, indem sie das, was sie lernen, in die Tat umsetzen.
Physische Lernende:
- Haben ein hohes Maß an Energie
- Nehmen die physische Welt um sie herum wahr und schätzen sie, wie z.B. Texturen
- Freuen sich an Sport und Bewegung, an Aktivitäten im Freien und an der Arbeit mit ihren Händen
- Haben ein ausgezeichnetes motorisches Gedächtnis (können etwas wiederholen, nachdem sie es einmal getan haben)
- Leistet gut in Kunst und Theater
Zum Beispiel, Wenn dich etwas stört oder du versuchst, dir ein Konzept zurechtzulegen, gehst du lieber laufen oder spazieren, als dich hinzusetzen und es zu ergründen.
Du bist ein körperlich Lernender, wenn: Du etwas erst lernst, wenn du es tust. Du musst deine eigenen Diagramme zeichnen oder Rollenspiele machen, um neue Informationen zu lernen. Vielleicht bist du auch ständig in Bewegung und sprichst mit deinen Händen.
Logisch (mathematisch)
Die meisten logisch denkenden Menschen werden Ingenieure, Mathematiker oder gehen den Naturwissenschaften nach. Sie sind diejenigen, die die Hintergründe verstehen wollen und neigen dazu, Spiele wie Schach und Knobelaufgaben zu mögen.
Logische Lernende:
- Klassifizieren und gruppieren Informationen, um sie besser zu verstehen
- Komplexe Berechnungen durchführen
- Verfahren für die spätere Verwendung erstellen, nachdem sie eine Lösung für ein Problem gefunden haben
- Planen Sie Agenden und Reiserouten und ordnen und nummerieren Sie sie sogar
- Finden Sie eine statistische Studie ansprechender als die Analyse von Literatur oder das Führen eines Tagebuchs
Diejenigen, die es vorziehen, während des Studiums ordentliche und organisierte Listen zu erstellen und die wichtigsten Punkte aus dem Material zu extrahieren, sind typischerweise logische Lernende.
Sie sind ein logisch denkender Lerner, wenn: Sie können etwas nur lernen, wenn Sie das Gesamtbild verstehen, zusammen mit der Logik, den Überlegungen und den Systemen hinter den Konzepten.
Sozial (interpersonell)
Wie der Name schon sagt, sind soziale Lerner echte Menschen. Sie bevorzugen oft die direkte Zusammenarbeit mit anderen in Gruppenprojekten. Sie werden durch den Dialog angeregt und suchen möglicherweise das Feedback von Lehrkräften. Sie fühlen sich jedoch möglicherweise nicht wohl oder erbringen die besten Leistungen, wenn sie allein oder an selbstgesteuerten Projekten arbeiten müssen.
Soziale Lernende:
- Sie bevorzugen es, nach der Arbeit oder dem Unterricht Kontakte zu knüpfen, und möchten vielleicht einer Lerngruppe außerhalb des Klassenzimmers beitreten oder eine solche gründen
- Sie spielen gerne Gruppensport oder nehmen an Aktivitäten teil, wie z.B. Sprach-, Theater-, und Debattiergruppen
- Sie tauschen Ideen mit anderen aus und arbeiten Probleme in einer Gruppe durch
- Sie hören gut zu und können Konflikte gut lösen
- Sie vertrauen oft auf den Rat anderer
Wenn Lehrer beispielsweise Gruppenprojekte zuweisen, ist das oft ein Weg, um soziale Lernende anzusprechen.
Sie sind ein sozialer Lerner, wenn: Sie bevorzugen es, mit anderen Menschen zusammenzuarbeiten und finden, dass Sie am besten in Gruppen lernen.
Solitär (intrapersonal)
Solitär Lernende sind Personen, die lieber allein lernen. Sie sind selbstmotiviert und sehr unabhängig. Sie bevorzugen eine ruhige Umgebung sowohl in ihrem persönlichen als auch in ihrem akademischen Leben.
Solitäre Lernende:
- Verbringen Zeit mit Selbstanalyse
- Kämpfen in großen Menschenmengen und lauten Räumen
- Ausgezeichnete Fähigkeiten zum Selbstmanagement
- Journalisieren, schreiben, und halten persönliche Gedanken und Ereignisse fest, um sich zu verbessern
- Setzen sich gerne Ziele und machen Pläne
Jemand, der zum Beispiel Selbsthilfebücher liest, um ein tieferes Verständnis für sich selbst zu entwickeln, ist oft ein einsamer Lernender.
Sie sind ein einsamer Lernender, wenn: Sie müssen alleine sitzen und lernen, um Informationen zu behalten.
Naturalistische
Wie die kinästhetischen Lernenden ist der naturalistische Lernende die jüngste Ergänzung von Gardners Theorie. Diese Menschen sind mehr im Einklang mit der Natur. Sie nutzen Elemente und Muster der natürlichen Welt, um Produkte zu schaffen und Probleme zu lösen.
Naturalistische Lernende:
- Kategorisieren und katalogisieren Informationen leicht
- Freuen sich, die Natur zu erkunden
- Lernen ungern unbekannte Themen ohne Bezug zur Natur
- Interessieren sich für Fächer wie Biologie, Botanik, und Zoologie
- Sie nehmen selbst kleinste Veränderungen in ihrer Umgebung wahr
Wer zum Beispiel lieber in einer Hängematte oder auf einer Schaukel liest als in einem stickigen Klassenzimmer und gerne im Dreck gräbt, ist höchstwahrscheinlich ein naturalistischer Lerner.
Du bist ein naturalistisch Lernender, wenn: Du gerne die Natur erkundest und Zeit im Freien verbringst und dir die Hände schmutzig machst.
Wie du dieses Wissen in deinem Lernalltag anwenden kannst
Wenn du weißt, zu welchem Lerntyp du am meisten tendierst, kannst du anfangen, dies in deinem Alltag anzuwenden, auch wenn du nicht mehr in der Schule bist. Du kannst zwar nicht immer jemanden in einer Besprechung bitten, ein rhythmisches Lied für dich zu singen oder die Besprechung in deinen Garten zu verlegen, aber du kannst anfangen, diese Techniken in deinem täglichen Leben anzuwenden, um neue Konzepte schneller und leichter zu erfassen.
Es gibt keinen falschen Weg zu lernen. Und auch wenn es anderen seltsam vorkommen mag, müssen Sie Ihre Stärken ausspielen, wenn Sie versuchen, neue Informationen zu lernen, damit sie wirklich hängen bleiben. Wenn du dir bewusster machst, wie du lernst, wirst du vielleicht feststellen, dass du Interessen entwickelst, an die du vorher nicht gedacht hast, dass du anfängst, Informationen besser zu behalten, oder dass du dir endlich neue Namen merken kannst und Fähigkeiten schneller lernst als je zuvor.
Jim Kwik über den Weg zum Superlerner
„Wenn Wissen Macht ist, dann ist Lernen deine Superkraft.“
Jim Kwik
Der weltweit gefeierte Gehirnexperte Jim Kwik ist davon überzeugt, dass jeder Mensch ein Superhirn hat – man muss es nur anzapfen. Deshalb hat Jim Kwik beschlossen, mit uns zusammenzuarbeiten, um Ihnen eine Superbrain Masterclass anzubieten, mit der Sie schneller lernen, mehr behalten und weniger vergessen können. Und das Beste daran? Es ist völlig kostenlos.
In dieser 60-minütigen Online-Sitzung teilt Jim 10 leistungsstarke mentale Hacks mit dir, die du sofort anwenden kannst, um deinen inneren Superlerner freizusetzen und dein Gedächtnis zu verbessern.
Schließe dich den anderen 2.455.622+ Studenten an, die diese Masterclass erfolgreich abgeschlossen haben, indem du unten klickst und dich für eine Zeit anmeldest, die dir passt. Die Teilnahme ist für alle völlig kostenlos.