Anwendungen
Dieses Medikament wird zur Behandlung von Anfallsleiden, psychischen Zuständen (z.B. manische Phase der bipolaren Störung) und zur Vorbeugung von Migräne verwendet. Es wirkt, indem es das Gleichgewicht bestimmter natürlicher Substanzen (Neurotransmitter) im Gehirn wiederherstellt.
Anwendungshinweise
Lesen Sie die Packungsbeilage und, falls vorhanden, die Packungsbeilage, die Sie von Ihrem Apotheker erhalten haben, bevor Sie mit der Einnahme von Divalproex-Natrium beginnen und jedes Mal, wenn Sie eine neue Packung erhalten. Wenn Sie Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.Nehmen Sie dieses Medikament durch den Mund, wie von Ihrem Arzt verordnet. Sie können es mit Nahrung nehmen, wenn Magenverstimmung auftritt. Dieses Medikament kann ganz geschluckt werden oder die Kapsel kann geöffnet werden und der gesamte Inhalt auf eine kleine Menge (Teelöffel) weicher Nahrung, wie Apfelmus oder Pudding gestreut werden. Das Trinken von Wasser direkt nach der Einnahme der Streu- und Nahrungsmittelmischung trägt dazu bei, dass alle Streuwürfel geschluckt werden. Wenn Sie etwas von dem Inhalt verschütten, werfen Sie es weg und beginnen Sie mit einer neuen Kapsel und einer weiteren Portion Nahrung. Die gesamte Mischung aus Medikament und Nahrung sollte sofort geschluckt werden (nicht kauen). Die Dosierung richtet sich nach Ihrem Alter, Gewicht, Gesundheitszustand, Ansprechen auf die Behandlung und anderen Medikamenten, die Sie möglicherweise einnehmen. Informieren Sie Ihren Arzt und Apotheker über alle Produkte, die Sie einnehmen (einschließlich verschreibungspflichtiger und nicht verschreibungspflichtiger Medikamente und pflanzlicher Produkte). Nehmen Sie dieses Medikament regelmäßig ein, um den größtmöglichen Nutzen daraus zu ziehen. Denken Sie daran, es jeden Tag zur gleichen Zeit einzunehmen, um die Menge des Medikaments in Ihrem Blut konstant zu halten.Wenn dieses Medikament für Anfälle verwendet wird, hören Sie nicht auf, es zu nehmen, ohne Ihren Arzt zu konsultieren. Ihr Zustand kann sich verschlechtern, wenn das Medikament plötzlich abgesetzt wird. Divalproex-Natrium lindert keine akuten Migräne-Kopfschmerzen. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn sich Ihr Zustand nicht bessert.
Nebenwirkungen
Siehe auch Abschnitt „Warnhinweise“.
Durchfall, Schwindel, Schläfrigkeit, Haarausfall, verschwommenes/doppeltes Sehen, Veränderung der Menstruationsperioden, Klingeln in den Ohren, Zittrigkeit (Tremor), Unruhe, Gewichtsveränderungen können auftreten. Wenn eine dieser Wirkungen anhält oder sich verschlimmert, informieren Sie umgehend Ihren Arzt oder Apotheker.Wenn Sie beschichtete Partikel in Ihrem Stuhl bemerken, sind diese harmlos. Denken Sie daran, dass Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin Ihnen dieses Arzneimittel verschrieben hat, weil er bzw. sie der Meinung ist, dass der Nutzen für Sie größer ist als das Risiko von Nebenwirkungen. Eine kleine Anzahl von Menschen, die Antikonvulsiva für jede Bedingung (wie Beschlagnahme, bipolare Störung, Schmerzen) nehmen, können Depressionen, Selbstmordgedanken / -versuche oder andere mentale / Stimmungsprobleme erleben. Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin sofort, wenn Sie oder Ihre Familie/Betreuungsperson ungewöhnliche/plötzliche Veränderungen in Ihrer Stimmung, Ihren Gedanken oder Ihrem Verhalten bemerken, einschließlich Anzeichen von Depressionen, Selbstmordgedanken/-versuchen, Gedanken, sich selbst zu schaden.Schwere (manchmal tödliche) Gehirnstörungen (Enzephalopathie) sind selten aufgetreten, insbesondere bei Patienten mit bestimmten Stoffwechselstörungen (Harnstoffzyklusstörungen). Suchen Sie sofort Ihren Arzt auf, wenn Sie unerklärliche Schwäche, Erbrechen oder plötzliche geistige Veränderungen (z. B. Verwirrtheit) bemerken.Suchen Sie sofort ärztliche Hilfe auf, wenn Sie sehr ernste Nebenwirkungen haben, wie z. B.: Brustschmerzen, leichte Blutergüsse/unerklärliche Blutungen, schneller/langsamer/unregelmäßiger Herzschlag, Anschwellen der Hände/Füße, unkontrollierte Augenbewegungen (Nystagmus), Kältegefühl/Zittern, schnelle Atmung, Bewusstlosigkeit.Eine sehr ernste allergische Reaktion auf dieses Medikament ist selten. Suchen Sie jedoch sofort ärztliche Hilfe auf, wenn Sie Symptome einer schweren allergischen Reaktion bemerken, einschließlich: Fieber, geschwollene Lymphknoten, Hautausschlag, Juckreiz/Schwellungen (besonders im Gesicht/Zunge/Rachen), starker Schwindel, Atembeschwerden.Dies ist keine vollständige Liste der möglichen Nebenwirkungen. Wenn Sie andere, oben nicht aufgeführte Wirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.In den USA – Wenden Sie sich an Ihren Arzt, um sich über Nebenwirkungen zu informieren. Sie können Nebenwirkungen der FDA unter der Nummer 1-800-FDA-1088 oder unter www.fda.gov/medwatch.In melden. Kanada – Wenden Sie sich an Ihren Arzt, um medizinischen Rat zu Nebenwirkungen einzuholen. Sie können Nebenwirkungen an Health Canada unter 1-866-234-2345 melden.
Vorsichtsmaßnahmen
Siehe auch Abschnitt „Warnhinweise“.
Bevor Sie Divalproex-Natrium einnehmen, informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie allergisch gegen dieses Arzneimittel oder gegen Valproinsäure oder Valproat-Natrium sind oder wenn Sie andere Allergien haben. Dieses Produkt kann inaktive Bestandteile enthalten, die allergische Reaktionen oder andere Probleme verursachen können. Bevor Sie dieses Medikament einnehmen, informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker über Ihre medizinische Vorgeschichte, insbesondere über: Lebererkrankungen, Bauchspeicheldrüsenentzündung, bestimmte Stoffwechselstörungen (wie z. B. Störungen des Harnstoffzyklus, Alpers-Huttenlocher-Syndrom), Alkoholmissbrauch, Blutungsprobleme, Gehirnkrankheiten (Demenz), Nierenerkrankungen, Wassermangel (Dehydrierung), schlechte Ernährung.Um das Risiko von Schnittwunden, Prellungen oder Verletzungen zu verringern, gehen Sie vorsichtig mit scharfen Gegenständen wie Rasierklingen und Nagelschneidern um und vermeiden Sie Aktivitäten wie Kontaktsportarten.Informieren Sie Ihren Arzt oder Zahnarzt vor der Operation über alle Produkte, die Sie verwenden (einschließlich verschreibungspflichtiger Medikamente, nicht verschreibungspflichtiger Medikamente und pflanzlicher Produkte).Dieses Medikament kann Sie schwindelig oder schläfrig machen oder Ihre Sicht verschwimmen lassen. Alkohol oder Marihuana (Cannabis) können Sie schwindelig oder schläfrig machen. Führen Sie kein Fahrzeug, bedienen Sie keine Maschinen und führen Sie keine Tätigkeiten aus, die Wachsamkeit oder klares Sehen erfordern, bis Sie dies sicher tun können. Beschränken Sie den Konsum von alkoholischen Getränken. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, wenn Sie Marihuana (Cannabis) konsumieren.Ältere Erwachsene können empfindlicher auf die Nebenwirkungen dieses Medikaments reagieren, insbesondere auf Schläfrigkeit, Schwindel, Unruhe oder Zittern. Schläfrigkeit, Schwindel, Unruhe können das Risiko eines Sturzes erhöhen.Dieses Medikament ist nicht für die Verwendung während der Schwangerschaft empfohlen. Es kann ein ungeborenes Kind schädigen.
Siehe auch Abschnitt Warnung.
Dieses Medikament geht in die Muttermilch über. Obwohl es keine Berichte über eine Schädigung des Säuglings gibt, sollten Sie Ihren Arzt konsultieren, bevor Sie stillen.
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten können die Wirkung Ihres Medikaments verändern oder Ihr Risiko für schwere Nebenwirkungen erhöhen. Dieses Dokument enthält nicht alle möglichen Wechselwirkungen von Medikamenten. Führen Sie eine Liste aller Produkte, die Sie einnehmen (einschließlich verschreibungspflichtiger und nicht verschreibungspflichtiger Arzneimittel und pflanzlicher Produkte), und teilen Sie diese mit Ihrem Arzt und Apotheker. Einige Produkte, die mit diesem Medikament in Wechselwirkung treten können, sind: bestimmte Antidepressiva (z.B. Amitriptylin, Nortriptylin, Phenelzin), bestimmte Antibiotika (Carbapeneme wie Doripenem, Imipenem), Irinotecan, Mefloquin, Orlistat, andere Medikamente gegen Krampfanfälle (z.B. Ethosuximid, Lamazin), Rifampin, Vorinostat, Warfarin, Zidovudin, Aspirin in niedriger Dosierung, wie es Ihnen Ihr Arzt aus bestimmten medizinischen Gründen verschrieben hat, z. B. zur Vorbeugung von Herzinfarkten oder Schlaganfällen (in der Regel beträgt die Dosierung 81-325 Milligramm pro Tag), sollten Sie weiter einnehmen. Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, die Schläfrigkeit verursachen, z. B. Alkohol, Marihuana (Cannabis), Antihistaminika (z. B. Cetirizin, Diphenhydramin), Schlaf- oder Angstmittel (z. B. Alprazolam, Zolpidem), Muskelrelaxanzien (z. B. Carisoprodol, Cyclobenzaprin) und opioide Schmerzmittel (z. B. Codein, Hydrocodon).Überprüfen Sie die Etiketten aller Ihrer Medikamente (z. B. Allergie- oder Erkältungsmittel), da sie Inhaltsstoffe enthalten können, die Schläfrigkeit verursachen. Dieses Arzneimittel kann bestimmte Labortests (z. B. Ketone im Urin) beeinflussen. Vergewissern Sie sich, dass das Laborpersonal und Ihre Ärzte wissen, dass Sie dieses Medikament verwenden.
Überdosierung
Wenn jemand eine Überdosis genommen hat und ernsthafte Symptome wie Ohnmacht oder Atemprobleme hat, rufen Sie den Notruf. Andernfalls rufen Sie sofort ein Giftnotrufzentrum an. US-Bürger können ihre örtliche Giftnotrufzentrale unter 1-800-222-1222 anrufen. Einwohner Kanadas können ein Giftnotrufzentrum in ihrer Provinz anrufen. Symptome einer Überdosierung können sein: übermäßige Schläfrigkeit, Koma, unregelmäßiger/langsamer Herzschlag.