Verschiedene intrazelluläre Mustererkennungsrezeptoren (PRRs) erkennen zytosolische pathogen-assoziierte molekulare Muster (PAMPs) und schadens-assoziierte molekulare Muster (DAMPs). Die zyklische GMP-AMP-Synthase (cGAS), ein zytosolischer PRR, erkennt zytosolische Nukleinsäuren einschließlich dsDNAs. Die Erkennung von dsDNA durch cGAS erzeugt zyklisches GMP-AMP (GAMP). Das cGAMP wird dann von STING erkannt und erzeugt Typ-1-IFNs und NF-κB-vermittelte proinflammatorische Zytokine und Moleküle. Somit spielt die durch cGAS-STING vermittelte Erkennung von zytosolischer dsDNA, die zur Induktion von Typ-1-IFNs führt, eine entscheidende Rolle bei der angeborenen Immunität gegen zytosolische Pathogene, PAMPs und DAMPs. Die Überaktivierung dieses Systems kann zur Entwicklung von Autoinflammation und Autoimmunkrankheiten führen. Der Artikel beginnt mit einer Einführung in die verschiedenen PRRs, die an der intrazellulären Erkennung von dsDNA beteiligt sind, und gibt eine kurze Einführung in die cGAS-STING-Signalgebung. Der zweite Abschnitt beschreibt kurz cGAS als intrazellulären PRR, der für die Erkennung intrazellulärer Nukleinsäuren (dsDNA und CDNs) und die Bildung von cGAMP erforderlich ist. cGAMP fungiert als zweiter Botenstoff, der die durch STING und TANK-bindende Kinase 1 vermittelte Erzeugung von Typ-1-IFNs und die Aktivierung von NF-κB aktiviert. Im dritten Abschnitt des Artikels wird die Rolle der cGAS-STING-Signalübertragung bei der Auslösung von Autoinflammation und verschiedenen Autoimmunkrankheiten beschrieben. Der anschließende vierte Abschnitt beschreibt sowohl die entwickelten chemischen Verbindungen als auch die endogenen negativen Regulatoren der cGAS-STING-Signalübertragung, die für deren Regulierung erforderlich sind. Die therapeutische Beeinflussung des cGAS-STING-Signalwegs könnte neue Wege zur Behandlung von Entzündungs- und Autoimmunkrankheiten eröffnen.