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Für unseren letzten Tag in Japan beschlossen wir, die Hektik des modernen Tokio hinter uns zu lassen und in die bewaldete Gegend von Nikko zu fahren, um ein letztes Mal die Traditionen, die Spiritualität und die natürliche Schönheit Japans zu erleben.
Nikko ist ein buddhistisch-shintoistisches religiöses Zentrum, dessen Schreine und Tempel in den hügeligen Wäldern verstreut sind. Manchmal fühlten wir uns zwischen den hoch aufragenden Kiefern und Zedern verloren, aber dennoch unglaublich verbunden mit der Natur und der Spiritualität, die uns umgab.
Leuchtendes grünes Moos klebte an perfekt ausgerichteten Steinlaternen, Torii-Tore hießen uns in heiligen Räumen willkommen, symbolische Dekorationen schmückten alte Schreine, und Jizo-Statuen mit roten Lätzchen säumten einen Weg am Flussufer.
Ein stimmungsvoller Ort, Nikko hatte alle Elemente für einen perfekten Abschied von Japan. Wir konnten uns keine bessere Art und Weise vorstellen, unsere zweiwöchige Japanreise zu beenden, als mit einem Tagesausflug nach Nikko!
- Unser Tagesausflug nach Nikko- Was man an einem Tag in Nikko sehen kann
- Sakrale Shinkyo-Brücke
- Nikko Toshogu Schrein
- Tamozawa Imperial Villa Memorial Park
- Kanmangafuchi Abyss
- Abschließende Gedanken zu unserem Tagesausflug nach Nikko
- Tipps für einen Tagesausflug nach Nikko
- Touren nach Nikko von Tokio aus
- Unterkünfte in Nikko
Unser Tagesausflug nach Nikko- Was man an einem Tag in Nikko sehen kann
Unser Tagesausflug von Tokio nach Nikko war sehr, sehr erfüllend. Wir haben nicht nur fabelhafte japanische Architektur gesehen, sondern auch wunderschöne Landschaften und ein einzigartiges Naturwunder.
Mit nur einem Tag hatten wir definitiv nicht die Zeit, alle Schreine und Tempel von Nikko zu sehen, auch wenn ich das gerne getan hätte. Dennoch bin ich zufrieden mit den Sehenswürdigkeiten, die wir uns ausgesucht haben, denn sie gaben uns einen guten Überblick und sorgten für ein abgerundetes Erlebnis.
Hier ist ein Blick darauf, wie wir einen Tag in Nikko verbracht haben!
Sakrale Shinkyo-Brücke
Die zinnoberrote Shinkyo-Brücke markiert den Eingang zu Nikkos zum Weltkulturerbe gehörendem Gebiet mit Schreinen und Tempeln.
Die Brücke wurde 1636 erbaut, aber seitdem einige Male renoviert und gilt heute als eine der drei schönsten Brücken Japans.
In feudalen Zeiten konnte die Shinkyo-Brücke nur vom Kaiser überquert werden. Auch heute noch ist sie nur eingeschränkt nutzbar, denn man muss eine Gebühr bezahlen, um sie zu überqueren.
Nikko Toshogu Schrein
Wenn Sie nur Zeit haben, einen Schrein in Nikko zu besuchen, sollten Sie unbedingt den Toshogu wählen. Es ist Japans am reichsten geschmückter Schrein, der mit Blattgold und unzähligen Holzschnitzereien verziert ist.
Der Toshogu besteht aus 55 Gebäuden, die sowohl buddhistische als auch shintoistische Elemente enthalten. Die bemerkenswertesten Bauwerke sind vielleicht die fünfstöckige Pagode und das Yomeimon-Tor, aber ich war ein großer Fan des weiß-goldenen Karamon-Tors.
Der Toshogu-Schrein zieht große Menschenmengen an, da er einer der besten Schreine Japans ist, also versuchen Sie, ihn möglichst früh am Morgen und an einem Wochentag zu besuchen.
Weiterlesen: Nikko Toshogu-Schrein – Japans prächtigster Schrein
Tamozawa Imperial Villa Memorial Park
Die Tamozawa Imperial Villa liegt abseits des Hauptschrein- und Tempelbereichs von Nikko, ist aber leicht zu erreichen, wenn Sie gerne zu Fuß gehen.
Die Villa wurde 1899 als Feriendomizil für Prinz Yoshihito (den Taisho-Kaiser) gebaut. Sie ist die größte Holzkonstruktion aller kaiserlichen Villen und enthält eine Vielzahl von architektonischen Stilen aus der Edo- und Meiji-Zeit.
Wir entschieden uns, nicht hineinzugehen, sondern genossen einen Spaziergang durch den Gedenkpark, bevor wir uns auf den Weg zum Kanmanagafuchi-Abgrund machten.
Kanmangafuchi Abyss
Der Kanmangafuchi Abyss ist eine Gruppe von malerischen Becken, die durch Lavaströme bei einem Ausbruch des Mt. Nantai entstanden sind.
Wir machten einen angenehmen Spaziergang entlang des Flussuferwegs, wo wir einen genauen Blick auf die einzigartig geformten Felsen werfen konnten, die die kleine Schlucht gebildet haben.
Weiter oben auf dem Pfad kamen wir zu einer langen Reihe von etwa 70 Steinstatuen des Bodhisattva Jizo, dem Beschützer der verstorbenen Kinder. Jede Jizo-Statue war mit einer roten Strickmütze und einem Stofflätzchen bekleidet. In der japanischen Folklore heißt es, dass Jizo Kinder in seinen Gewändern versteckt, um sie vor Dämonen in der Unterwelt zu schützen.
Eine weitere interessante Legende über Nikkos Jizo-Statuen besagt, dass sich ihre Anzahl jedes Mal ändert, wenn man sie zählt. Natürlich mussten wir das selbst ausprobieren, um zu sehen, ob es stimmt oder nicht. Sowohl Mike als auch ich haben die Statuen zweimal gezählt und jedes Mal die gleiche Zahl erhalten. Sieht so aus, als wären es doch keine „Phantomstatuen“!
Abschließende Gedanken zu unserem Tagesausflug nach Nikko
Ich habe unseren Besuch in Nikko wirklich genossen und hatte das Gefühl, dass wir einen vollen Tag hatten, ohne dass es gehetzt war. Wir konnten den bekanntesten Schrein von Nikko erleben und auch über die typische Touristenzone hinausgehen.
Ein Tag in Nikko reichte zwar aus, um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu sehen, aber ich hätte gerne noch einen weiteren Tag eingeplant, um mehr von den Schreinen, Tempeln und den umliegenden Naturgebieten zu erkunden. Leider haben wir den Chuzeji-See und den Kegon-Wasserfall verpasst. Ich denke, ich werde Nikko bei einer zukünftigen Reise nach Japan wieder besuchen müssen!
Tipps für einen Tagesausflug nach Nikko
Anreise von Tokio nach Nikko: Nikko liegt etwa 2 Stunden mit dem Zug nördlich von Tokio.
- Wenn Sie einen Japan Rail Pass haben, nehmen Sie den Tohoku Shinkansen bis Utsunomiya und steigen dann in einen regulären Zug zum JR-Bahnhof Nikko um. Die Gesamtreisezeit beträgt etwa 1 Stunde und 40 Minuten.
- Wir haben einen direkten Schnellzug vom Bahnhof Shinjuku zum Bahnhof Tobu Nikko genommen. Diese Züge benutzen einen Streckenabschnitt, der Tobu Railways gehört, so dass ein JR-Pass für einen Teil der Strecke nicht gültig ist (Sie müssen die Differenz bei der Ankunft am Tobu Nikko Bahnhof bezahlen). Außerdem ist für alle Plätze in diesen Zügen eine Reservierung erforderlich.
- Eine weitere Möglichkeit ist die Fahrt mit der Tobu Railways vom Bahnhof Asakusa aus, wo stündlich Schnellzüge verkehren, die etwa 2 Stunden brauchen. Außerdem gibt es morgens und nachmittags einige begrenzte Schnellzüge, für die eine Reservierung erforderlich ist, die aber nur etwa 1 Stunde 45 Minuten dauern. Ein JR-Pass ist auf dieser Strecke nicht gültig.
- Im Bahnhof Tobu Nikko gibt es eine Touristeninformation, wo Sie Hilfe in englischer Sprache erhalten und einen Stadtplan abholen können.
Nikko erkunden: Von den Bahnhöfen aus sind es etwa 30 Minuten Fußweg die Hauptstraße hinauf zum Schreinbereich. Sie können auch einen Bus zur Shinkyo-Brücke und anderen Haltestellen im Welterbegebiet nehmen.
Eintritt: Jeder Schrein und Tempel erhebt einen eigenen Eintrittspreis.
Öffnungszeiten: Die meisten Stätten sind von 8:00 bis 16:00 oder 17:00 Uhr geöffnet, je nach Jahreszeit.
Weitere Tipps: Um das Beste aus Ihrem Tagesausflug nach Nikko zu machen, kommen Sie früh am Morgen an, um den Reisegruppen zuvorzukommen.
Touren nach Nikko von Tokio aus
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Unterkünfte in Nikko
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