Die antithrombotische Wirkung von Aspirin wird hauptsächlich durch die Hemmung der Cyclooxygenase-1 der Thrombozyten vermittelt, was zu einem Rückgang der Thromboxan-A2-Konzentration im Serum führt. Wir haben eine placebokontrollierte, randomisierte Doppelblindstudie durchgeführt, um festzustellen, ob Aspirin in 3-tägigen Abständen verabreicht werden kann und dennoch eine wirksame Thromboxanhemmung im Serum erzielt wird. An der Studie nahmen einhundertneun gesunde Männer und Frauen teil, die in letzter Zeit nicht mit Aspirin in Berührung gekommen waren und keine Kontraindikationen gegen die Einnahme hatten. Die Probanden erhielten jeden dritten Tag 325 mg, 81 mg oder 40 mg reines Aspirin und an den anderen Tagen ein Placebo, täglich 81 mg Aspirin oder täglich ein Placebo. Die Serumkonzentrationen von Thromboxan B2 (dem Metaboliten von Thromboxan A2) wurden während des 31-tägigen Behandlungszeitraums in Abständen von 3 Tagen sowie 4, 7 und 14 Tage nach Ende der Behandlung gemessen. Die Thromboxan-B2-Konzentrationen im Serum waren während der Behandlung mit 325 mg Aspirin jeden dritten Tag oder 81 mg Aspirin pro Tag nahezu identisch (86 % Hemmung bzw. 85 % Hemmung). Eine Aspirindosis von 81 mg jeden dritten Tag war fast genauso wirksam (74 % Hemmung), während 40 mg Aspirin jeden dritten Tag nur eine 50 %ige Hemmung bewirkte (40 %, 60 %). Niedrig dosierte Aspirin-Schemata (325 und 81 mg), die jeden dritten Tag verabreicht werden, sollten in kontrollierten klinischen Studien mit täglich verabreichten niedrig dosierten Aspirin-Schemata verglichen werden, da sich erstere als ebenso wirksam und weniger toxisch erweisen könnten.