Phillip Aitken,1 Ioana Stanescu,1 Rebecca Playne,1 Jennifer Zhang,1 Christopher MA Frampton,2 Hartley C Atkinson1
1Arzneimittelentwicklung, AFT Pharmaceuticals Ltd, Auckland, Neuseeland; 2Fachbereich Medizin, Universität von Otago, Christchurch, Neuseeland
Einführung: Acetaminophen (APAP) und Ibuprofen (IBP) sind zwei Analgetika, die schon seit langem verwendet werden. Beide gelten bei den empfohlenen Tagesdosen für rezeptfreie Arzneimittel als sicher. Die chronische Einnahme, hohe Dosen oder die gleichzeitige Einnahme von Medikamenten kann bei beiden Arzneimitteln zu Sicherheitsrisiken führen. APAP wird mit einem erhöhten Risiko für Leberschäden in Verbindung gebracht, während IBP zu Magenblutungen und thromboembolischen Ereignissen führen kann. Die Kombination von APAP und IBP bietet eine bessere Analgesie, ohne dass die Tagesdosis jedes einzelnen Medikaments überschritten wird.
Methoden: Ziel der vorliegenden Studie war es festzustellen, ob die Behandlung mit einer Fixkombination (FDC), die APAP und IBP enthält, im Vergleich zur Monotherapie zu unerwarteten unerwünschten Ereignissen (AEs) und/oder Veränderungen im Sicherheitsprofil der beiden Bestandteile führt. In der Analyse werden klinische Sicherheitsdaten untersucht, die entweder aus Einzeldosisstudien, Mehrfachdosisstudien, einer Langzeitexpositionsstudie und Daten aus der Überwachung nach dem Inverkehrbringen von APAP/IBP-FDC-Tabletten (Maxigesic®/Combogesic®, AFT Pharmaceuticals Ltd) stammen. Der umfangreichste Datensatz wurde durch die Zusammenfassung der vier randomisierten, kontrollierten klinischen Studien mit Mehrfachdosierung von entweder APAP 325 mg + IBP 97,5 mg (FDC 325/97,5, drei Tabletten pro Dosis) oder APAP 500 mg + IBP 150 mg (FDC 500/150, zwei Tabletten pro Dosis) gewonnen. Bei den Höchstdosen sind die beiden FDC bioäquivalent, so dass die Daten für die Analyse der Sicherheit zusammengeführt werden können.
Ergebnisse: Aus den vier Studien wurde eine Sicherheitspopulation von 922 Patienten zusammengestellt, die entweder die volle Dosis des FDC, APAP allein, IBP allein oder Placebo erhielten. Insgesamt traten 521 unerwünschte Wirkungen auf, wobei die Häufigkeit der unerwünschten Wirkungen in der FDC-Gruppe ähnlich oder geringer war als in der Monotherapie- oder Placebogruppe. Das FDC veränderte die Häufigkeit und den Prozentsatz der häufigsten SARs, einschließlich gastrointestinaler Ereignisse und postoperativer Blutungen, nicht.
Schlussfolgerung: Insgesamt ist die FDC gut verträglich und hat ein starkes Sicherheitsprofil bei Einzel- und Mehrfachdosierung mit verbesserter Wirksamkeit gegenüber der Monotherapie.
Schlüsselwörter: Paracetamol, nichtsteroidale Antirheumatika, chirurgische Schmerzen, postoperative Analgesie, multimodales Schmerzmanagement