Der Pomeranian ist eine Hunderasse aus der Familie der Spitz. Er wird als Zwerghund klassifiziert und ist das kleinste Mitglied der Hunde vom Typ Spitz.
Pommern sind freundlich, intelligent, voller Energie und lieben es, in der Nähe ihrer Besitzer zu sein.
Trotz ihrer geringen Größe sind sie sehr loyal und beschützen ihre Besitzer. Sie mögen menschliche Gesellschaft und können unter Trennungsangst leiden, wenn sie nicht darauf trainiert werden, Zeit allein zu verbringen.
Der Pomeranian ist eine langlebige Rasse und kann zwischen 12 und 16 Jahre alt werden. Aber Pomeranians sind anfällig für verschiedene Gesundheitsprobleme, die für kleine Hunderassen typisch sind.
Wenn Sie daran denken, sich einen Pomeranian anzuschaffen, müssen Sie über die häufigen Gesundheitsprobleme Bescheid wissen, die diese Hunderasse betreffen können.
Natürlich werden nicht alle Pomeranians von den unten beschriebenen Gesundheitsproblemen betroffen sein, aber denken Sie daran, dass sie anfälliger für diese Krankheiten sind.
- Gesundheitsprobleme bei kleinen Hunden
- Zahnprobleme
- Hypoglykämie
- Trachealkollaps
- Chronische Herzklappenerkrankung
- Pomeranian Gesundheitsprobleme, die die Augen betreffen
- Distichiasis
- Entropium
- Andere Pomeranian Gesundheitsprobleme
- Luxating Patella
- Wachstumshormonabhängige Alopezie (Haarausfall)
- Hypothyreose
- Patenter Ductus Arteriosus
Gesundheitsprobleme bei kleinen Hunden
Der Pomeranian ist anfällig für verschiedene Gesundheitsprobleme, die häufig bei kleinen Hunderassen auftreten, wie zum Beispiel:
Zahnprobleme
Hunde kleiner Rassen wie der Pomeranian neigen zu Zahn- und Zahnfleischerkrankungen. Verständlich, denn sie haben ein kleines Maul. Dies führt zu einer Überbelegung der Zähne, was wiederum Zahnprobleme begünstigt.
Durch die Überbelegung der Zähne wird zum Beispiel leicht Futter zwischen den Zähnen eingeklemmt, vor allem, wenn Sie die Zähne Ihres Hundes nicht regelmäßig putzen. Dies kann zu Plaque- und Zahnsteinbildung führen.
Ohne Behandlung treten mit der Zeit schwerwiegendere Zahnprobleme wie Gingivitis, Parodontitis und Zahnverlust auf.
Die Zähne Ihres Pomeranians durch tägliches Zähneputzen und regelmäßige zahnärztliche Untersuchungen sauber zu halten, ist unerlässlich. Vermeiden Sie außerdem stärkehaltige und zuckerhaltige Snacks.
Hypoglykämie
Hypoglykämie, d.h. ein abnorm niedriger Blutzuckerspiegel, ist eines der häufigsten Gesundheitsprobleme bei Pommern. Dies kann Probleme mit dem Nervensystem verursachen, die zu Krampfanfällen und sogar zum Koma führen können.
Die Behandlung eines Hundes mit einem Hypoglykämie-Anfall erfordert schnelles Handeln. Denn selbst ein leichter Fall von Hypoglykämie kann sich schnell verschlechtern und zu dauerhaften Hirnschäden führen.
Besuchen Sie also unbedingt diese Seite, um zu erfahren, wie Sie eine Hypoglykämie bei Hunden verhindern und was Sie tun können, um einen Hund mit einer Hypoglykämie-Attacke zu behandeln.
Trachealkollaps
Dieser Zustand tritt vor allem bei älteren Hunden kleiner Rassen auf, insbesondere bei Chihuahuas, Pomeranians und Toy Pudeln. Übergewichtige Hunde sind besonders anfällig für dieses Gesundheitsproblem.
Die Trachea (Luftröhre) besteht aus Ringen aus Knorpel. Ein Trachealkollaps tritt auf, weil die Trachealringe keine normale Steifigkeit besitzen. Dies führt dazu, dass die Luftröhrenwand beim Einatmen des Hundes kollabiert. Der Zusammenbruch der Luftröhrenwand führt zu einer Verengung der Luftröhre.
Das typische Anzeichen für dieses Problem ist ein Gänsehusten, manchmal mit Würgereiz und erschwerter Atmung, der sich durch Stress und Anstrengung verschlimmert. Der Husten kann auch auftreten, wenn der Hund frisst oder trinkt.
Mit bronchienerweiternden Medikamenten können leichte bis mittlere Symptome behandelt werden. Setzen Sie Ihren Pomeranian außerdem keinen Stresssituationen aus, die Hustenanfälle auslösen können.
In schweren Fällen kann eine Operation erforderlich sein. Um den Hals des Hundes zu schützen und den Druck von den Atemwegen fernzuhalten, sollten Sie statt eines Halsbandes ein Geschirr verwenden.
Chronische Herzklappenerkrankung
Kleine und Zwerghunde (wie Pommern) sind anfällig für diese häufige Herzerkrankung unbekannter Ursache. Hunde mit dieser Herzerkrankung haben degenerative Veränderungen an ihren Herzklappen. Insbesondere verdicken sich die Klappenblätter und ihre Form wird verzerrt.
Das hat zur Folge, dass die freien Ränder der Klappen keinen Kontakt mehr haben. Dies führt zu einer verminderten Klappenfunktion und Herzleistung. Das charakteristische Symptom der chronischen Klappenerkrankung ist ein lautes Herzgeräusch, das auf der linken Seite des Brustkorbs zu hören ist.
Die Krankheit ist chronisch und fortschreitend und kann sich ohne Behandlung zu einer Herzinsuffizienz entwickeln.
Pomeranian Gesundheitsprobleme, die die Augen betreffen
Pomeranian Gesundheitsprobleme, die mit den Augen zusammenhängen, sind:
Distichiasis
Distichiasis ist eine ziemlich häufige angeborene Krankheit bei Pomeranians.
Eine zusätzliche Reihe von Wimpern wächst aus dem Augenlid und ist nach innen gerichtet, was dazu führt, dass die Wimpern ständig das empfindliche Gewebe des Augapfels berühren und reiben. Dies führt zu Reizungen und schließlich zu Hornhautabschürfungen. Mit der Zeit kann es zu Narbenbildung und Sehverlust kommen.
Das betroffene Auge ist rot und gereizt, was den Hund dazu veranlasst, ständig zu schielen und das Auge unaufhörlich zu reiben (z. B. gegen Möbel oder mit den Pfoten).
Die Behandlung der Distichiasis besteht in der Entfernung der überzähligen, nach innen wachsenden Wimpern, entweder durch Kryotherapie (chemisches Einfrieren), Operation oder Elektrolyse.
Bei der Elektrolyse setzt der Tierarzt eine winzige Nadel in den Haarfollikel. Dann wird ein kleiner Stromimpuls abgegeben, der den Follikel dauerhaft abtötet, so dass kein Haar mehr nachwachsen kann.
Entropium
Entropium ist ein weiteres Augenlidleiden, das bei Pommern recht häufig auftritt und beide Augen betreffen kann.
Bei diesem Leiden rollt sich das untere Augenlid nach innen, so dass die Wimpern an der Hornhaut reiben. Dies führt zu Schmerzen, übermäßigem Tränenfluss und Augenentzündungen. Chirurgie ist die Behandlung für diesen Zustand.
Andere Pomeranian Gesundheitsprobleme
Hier sind einige andere Gesundheitsprobleme, die bei Pomeranians üblich sind:
Luxating Patella
Luxating Patella ist eine angeborene Krankheit, bei der die Ausrichtung der Knochen und Gelenke des Hinterbeins abnormal ist. Dies führt zu einer Verschiebung der Kniescheibe zur Seite des Gelenks.
Das Hauptsymptom der Kniescheibenluxation ist ein gelegentliches Hüpfen der Gliedmaßen, wenn die Kniescheibe aus ihrer Position springt. Je nach Schwere des Problems kann bei Hunden mit Patellaluxation eine chirurgische Korrektur erforderlich sein.
Wachstumshormonabhängige Alopezie (Haarausfall)
Normalerweise sondert die Hypophyse Wachstumshormone ab. Aus unbekannten Gründen produziert die Hypophyse bei manchen Hunden jedoch nicht genügend Wachstumshormone oder schüttet diese nicht aus. Dies führt unter anderem zu symmetrischem Haarausfall.
Die Symptome treten meist in der Pubertät auf. Pomeranians, insbesondere Pom-Rüden, sind für diese Krankheit prädisponiert. Die Behandlung der Wahl bei wachstumshormonabhängiger Alopezie ist die Kastration.
Hypothyreose
Hypothyreose ist eine hormonelle Erkrankung.
Die Schilddrüse produziert zu wenig Schilddrüsenhormone.
Hypothyreose bei Hunden ist häufig eine Autoimmunerkrankung (Autoimmunthyreoiditis). Gelegentlich kann sie auch die Folge von Ursachen wie schlechter Ernährung, übermäßiger Einnahme bestimmter Medikamente oder Toxinen sein.
Hunde mit Hypothyreose haben einen niedrigen Stoffwechsel und zeigen Symptome wie Bewegungsunverträglichkeit, chronische Hautinfektionen, Haarausfall und Gewichtszunahme.
Patenter Ductus Arteriosus
Dieses Gesundheitsproblem ist ein angeborener Herzfehler.
Die Verbindung zwischen der Aorta und den Lungenarterien ist bei der Geburt nicht geschlossen, wie es normalerweise sein sollte. Dies führt zu einem Herzgeräusch, das durch die Körperwand hindurch zu spüren ist.
Der Ductus arteriosus betrifft viele Hunderassen, darunter auch den Pomeranian. Die Behandlung der Wahl ist eine Operation. Ohne Operation sterben 60 Prozent der betroffenen Welpen innerhalb des ersten Jahres.