Informationszugang ist die Freiheit oder Fähigkeit, Datenbanken oder Informationen zu identifizieren, zu beschaffen und effektiv zu nutzen.
Es gibt verschiedene Forschungsbemühungen im Bereich des Informationszugangs, die darauf abzielen, den Zugang zu großen und unhandlichen Daten- und Informationsmengen für menschliche Nutzer zu vereinfachen und effektiver zu gestalten und sie weiter zu verarbeiten.
Eine Reihe von Technologien, die in diesem Bereich zum Einsatz kommen, sind Information Retrieval, Text Mining, maschinelle Übersetzung und Textkategorisierung.
In der Diskussion über den freien Zugang zu Informationen sowie über die Informationspolitik wird unter Informationszugang die Sicherstellung des freien und geschlossenen Zugangs zu Informationen verstanden. Der Informationszugang umfasst viele Themen wie Urheberrecht, Open Source, Datenschutz und Sicherheit.
Gruppen wie die American Library Association, die American Association of Law Libraries, Ralph Nader’s Taxpayers Assets Project haben sich für den freien Zugang zu rechtlichen Informationen eingesetzt. Die Bewegung für herstellerneutrale Zitate im juristischen Bereich setzt sich dafür ein, dass Gerichte Zitate aus Fällen im Internet akzeptieren, die nicht die traditionellen (urheberrechtlich geschützten) Seitenzahlen des West-Verlags aufweisen. Es gibt eine weltweite Bewegung für den freien Zugang zum Recht, die sich für den freien Zugang zu rechtlichen Informationen einsetzt. Der Artikel Who Owns The Law des Wired Magazine ist eine Einführung in die Problematik des Zugangs zu Rechtsinformationen. Postsekundäre Organisationen wie K-12 setzen sich für die Weitergabe von Informationen ein. Sie halten es für eine rechtliche und moralische Verpflichtung, durch die von ihnen angebotenen Dienste und Programme den Zugang zu Informationen (auch für Menschen mit Behinderungen oder Beeinträchtigungen) zu ermöglichen.
Einige Auswirkungen der Erhebung von Gebühren für den Zugang zu Informationen, z. B. für die Literaturrecherche bei Ärzten, werden in dem Artikel „Fee or Free: The Effect of Charging on Information Demand“ untersucht. In dieser Studie führte eine Gebühr von 5 $ zu einem Rückgang der Suchanfragen um 77 %.