Wir arbeiten eng mit den örtlichen Wundversorgungszentren zusammen und wählen gemeinsam mit den Zentren den besten Ansatz, um jedes Geschwür aggressiv und effektiv zu behandeln. Wir sind lokale Experten für die Behandlung der häufigsten Ursache von Venengeschwüren, die in der Regel von einer inkompetenten Perforansvene herrühren.
Was sind Perforansvenen?
Perforansvenen dienen als Verbindung zwischen den beiden Venennetzen in den Extremitäten, dem oberflächlichen und dem tiefen Venensystem. Die Perforansvenen verbinden die beiden parallelen Systeme, ähnlich wie die Sprossen einer Leiter die Seitenholme verbinden, und leiten normalerweise das Blut aus den oberflächlichen Venen in die tiefen Venen ab, um das sauerstoffarme Blut zum Herzen zurückzubefördern.
Die Perforansvenen sind mit Einwegklappen ausgestattet, die den Rückfluss des Blutes in die oberflächlichen Venen verhindern sollen. Wenn diese Klappen nicht mehr richtig funktionieren und es zu einem Rückfluss kommt, können der Blutstau und der Druck dazu führen, dass nicht nur die oberflächlichen Venen, sondern auch die Perforansvenen selbst inkompetent werden. Die Perforansvenen an Unterschenkel und Knöchel sind besonders anfällig für Dehnung und Inkompetenz, und die daraus resultierenden Durchblutungsstörungen führen zu einer erhöhten Wahrscheinlichkeit von Ödemen, Hautverfärbungen, Dermatitis und Hautgeschwüren in der unmittelbaren Umgebung.
Behandlung von Beingeschwüren
Venöse Geschwüre sind Beinwunden, die oberflächlich (oberste Hautschichten) oder tief sein können. Venöse Geschwüre werden durch eine chronische Veneninsuffizienz (venöse Refluxkrankheit) verursacht, die durch beschädigte Venenklappen entsteht, durch die sich das Blut in den Beinen staut. Menschen mit venösen Geschwüren können, müssen aber nicht unbedingt Krampfadern haben. Je nach Anatomie des Patienten und der Schwere der Wunde können venöse Ulzera mit Kompressionsstrümpfen oder dem ClosureFast-Verfahren behandelt werden.
Radiofrequenz-Perforator-Ablation (RFPA)
Das RFPA-Verfahren wird unter örtlicher Betäubung als minimal-invasiver, ambulanter Eingriff durchgeführt. Unter Ultraschallkontrolle wird eine feine Nadel durch die Haut in die Perforansvene eingeführt. Der Radiofrequenzstrom erhitzt das Innere der Perforansvene, so dass sie sich zusammenzieht und der abnorme Fluss zwischen den tiefen Venen und den Krampfadern entfernt wird. Der gesamte Vorgang dauert etwa 10 Minuten pro Perforansvene. Das kosmetische Erscheinungsbild ist besser als beim SEPS-Verfahren, es entstehen kaum Narben, und die Patienten berichten in der Regel über geringe oder keine Schmerzen. Zu den Komplikationen gehören tiefe Venenthrombosen und Nervenschäden, die Taubheitsgefühle verursachen. Nur etwa 1 % der Taubheitsgefühle bleiben dauerhaft bestehen.
Weltweit wurden mehr als 15.000 Eingriffe durchgeführt, wobei die Verschlussrate im Durchschnitt 70 bis 93 % beträgt. Der Radiofrequenz-Stylet ist das einzige Gerät dieser Art, das von der FDA für die Behandlung inkompetenter Perforansvenen zugelassen ist.
Symptome
Hoher oberflächlicher Venendruck aus inkompetenten Perforansvenen kann zu Krampfadern oder Hautgeschwüren führen, insbesondere am Unterschenkel und Knöchel.
Häufigkeit und Ursachen
Nahezu 70 % aller Frauen und 30 % der Männer entwickeln eine Art von Venenerkrankung. Inkompetente Perforansvenen können die Quelle eines Refluxes sein, der Krampfadern oder Hautgeschwüre verursacht. Wenn der Patient Schmerzen, Schwellungen oder ein Geschwür hat, wird ein Duplex-Ultraschall durchgeführt, um eine vollständige Diagnose zu stellen. Mit dem Ultraschall wird das Vorhandensein einer Stamm-/Saphena-Insuffizienz sowie einer Perforansinsuffizienz festgestellt.
Zu den beitragenden Faktoren gehören:
- Schwangerschaft
- Schwangerschaft
- Hormonelle Veränderungen
- Übergewicht
- Längeres Stehen oder Sitzen
- Fortschreitendes Alter
- Trauma
Anatomie
Da der Mensch aufrecht geht, enthalten unsere Beinvenen Klappen, die normalerweise den Blutfluss in einer Richtung von den Füßen bis zum Herzen ermöglichen. Sie schließen sich und verhindern den Rückfluss des Blutes, wenn wir im Stehen ruhen. Wenn die Klappen versagen, kommt es zu einem Blutrückfluss (venöse „Insuffizienz“ oder „Reflux“), der zu einem sehr hohen Venendruck führt. Da die Venen sehr dünne Wände haben, verursacht dieser hohe Druck eine erhebliche Dehnung und Streckung, was zur Bildung von Krampfadern und Besenreisern führt.
Die RF-Ablation mit dem VENEFIT RFS CATHETER ist das einzige endovenöse Gerät, das von der FDA speziell für die Behandlung inkompetenter Perforatoren zugelassen ist.
Prä-Prozedur-Protokoll
Die Lage und Fehlfunktion von Perforatorvenen wird mittels Duplex-Ultraschall bestimmt. Stellt sich heraus, dass eine Perforansvene eine große Krampfader speist oder unter einem Hautgeschwür liegt, so wird eine Behandlung empfohlen.
Je nach Größe und Tiefe der Perforansvene wird eine von zwei Behandlungen durchgeführt. Wenn die Vene kurz oder klein ist, wird eine Schaumverödung unter Ultraschallkontrolle durchgeführt. Dabei wird eine kleine Nadel in die Perforansvene eingeführt und eine kleine Menge Schaumsklerosierungsmaterial injiziert. Ist die Perforansvene länger oder größer, wird ein kleiner Katheter eingeführt und die Vene mit Hilfe eines speziellen Katheters mit Radiofrequenzenergie verschlossen. Beide Behandlungen veröden die Quelle des hohen Venendrucks.
Post-Protokoll
Nach Abschluss des Verfahrens wird dem behandelten Bein für 7 Tage ein Kompressionsstrumpf angelegt. Unter normalen Bedingungen kann der Patient am nächsten Tag wieder zur Arbeit gehen.
Die folgenden Empfehlungen der Ärzte sind üblich:
- Eine Woche lang ständig Kompressionsstrümpfe tragen, dann weitere 3 Wochen tagsüber
- 3 Wochen lang auf anstrengende Aktivitäten wie Laufen oder Step-Aerobic verzichten
- Gehen wird empfohlen, da es den Heilungsprozess unterstützt
Nach 3-7 Tagen wird ein erneuter Ultraschall durchgeführt, um die tiefen Beinvenen zu überprüfen, und nach 4 Wochen erneut, um sicherzustellen, dass die behandelten Venen dicht sind. Gelegentlich öffnet sich eine behandelte Vene erneut und erfordert entweder eine erneute Injektion von Schaumverödung oder eine erneute Laserbehandlung. Die überwiegende Mehrheit der behandelten Venen ist bei der Nachuntersuchung nach 1 Jahr verschlossen.
Wie bei jedem Verfahren können leichte Nebenwirkungen auftreten. Es kann zu einer leichten Rötung des Hauttons im behandelten Bereich kommen, die innerhalb weniger Tage abklingt. Sie können auch eine leichte Schwellung im behandelten Bereich feststellen.