Poly(milch-co-glykolsäure) (PLGA) ist eines der erfolgreichsten biologisch abbaubaren Polymere. Dieses Copolymer zieht aufgrund seiner wünschenswerten Eigenschaften und seiner Zulassung durch die Food and Drug Administration und die European Medicine Agency für die parenterale Verabreichung erhebliche Aufmerksamkeit bei der Entwicklung von Systemen zur Verabreichung von Arzneimitteln auf sich.
PLGA kann durch gut beschriebene Verfahren zu kleinen injizierbaren Monolithen verarbeitet werden, die an verschiedene Arten von Arzneimitteln, wie hydrophile oder hydrophobe kleine Moleküle oder Makromoleküle, angepasst sind und den Schutz des Arzneimittels vor Abbau gewährleisten sowie eine verlängerte kontrollierte Freisetzung ermöglichen.
Allerdings gibt es immer noch Einschränkungen und Herausforderungen, die die Herstellung von PLGA-Implantaten für einige wichtige therapeutische Proteine nicht zulassen.
Dieses Kapitel beginnt mit einem kurzen Überblick über Poly(ester) im Allgemeinen, mit besonderem Schwerpunkt auf PLGA. Anschließend werden aktuelle Methoden zur Herstellung von PLGA-Matrix-Implantaten erörtert, wobei der Schwerpunkt auf PLGA-Matrix-Implantaten für die Verabreichung von therapeutischen Peptiden liegt. Es werden kommerziell erfolgreiche Beispiele vorgestellt, und es werden Überlegungen zu künftigen Richtungen und Möglichkeiten angestellt.