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Quellen finden: „Myocardial stunning“ – news – newspapers – books – scholar – JSTOR (August 2011) (Learn how and when to remove this template message)
In der Kardiologie ist ein betäubter Herzmuskel ein Zustand, bei dem ein Teil des Herzmuskels (der einem Bereich eines größeren Koronarverschlusses entspricht) eine Form der kontraktilen Anomalie aufweist. Dabei handelt es sich um eine segmentale Funktionsstörung, die über einen variablen Zeitraum von etwa zwei Wochen anhält, auch nachdem die Ischämie behoben wurde (z. B. durch Angioplastie oder koronare Bypass-Operation). In dieser Situation normalisiert sich zwar der myokardiale Blutfluss (MBF) wieder, aber die Funktion ist noch für einen variablen Zeitraum beeinträchtigt.
Kardiologie
Myokardiale Betäubung ist die reversible Verringerung der Funktion der Herzkontraktion nach der Reperfusion, die nicht auf Gewebeschäden oder verminderten Blutfluss zurückzuführen ist.
Nach einer totalen Ischämie schaltet das Myokard sofort von der aeroben Glykolyse auf die anaerobe Glykolyse um, was zu einer verminderten Fähigkeit führt, energiereiche Phosphate wie ATP und Kreatininphosphat zu produzieren. An diesem Punkt führen der Energiemangel und die Laktatakkumulation zu einer Unterbrechung der Kontraktion innerhalb von 60 Sekunden nach der Ischämie (d. h. Gefäßverschluss). Daran schließt sich eine Phase der „Myokardbetäubung“ an, in der reversible ischämische Schäden auftreten. Etwa 30 Minuten nach Beginn der totalen Ischämie wird der Schaden irreversibel, wodurch die Phase der Myokardbetäubung beendet wird.
Klinische Situationen des betäubten Myokards sind:
- akuter Myokardinfarkt (AMI)
- nach perkutaner transluminaler Koronarangioplastie (PTCA)
- nach herzchirurgischen Eingriffen
- ’neurogenes‘ betäubtes Myokard nach einem akuten zerebrovaskulären Ereignis wie einer Subarachnoidalblutung
- bei Patienten, die sich einer chronischen Hämodialyse unterziehen, chronische Myokardbetäubung kann zu Herzversagen führen