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Wer häufig rauschende Partys oder Bars besucht, ist vielleicht mit dem Vorwurf des ordnungswidrigen Verhaltens vertraut. Dabei handelt es sich um ein relativ geringes Vergehen, bei dem eine Person wegen unangemessen groben oder störenden Verhaltens angeklagt wird. Einfache Dinge wie Anschreien oder Anstoßen (vielleicht aus Versehen) können dazu führen, dass man wegen ungebührlichen Verhaltens verhaftet wird.
So peinlich dies auch sein mag, ein solches Vergehen kann von jedem begangen werden. Wenn Sie oder ein Ihnen nahestehender Mensch in New Jersey wegen ordnungswidrigen Verhaltens angeklagt worden sind, sollten Sie sich dringend über die möglichen Strafen informieren und einen erfahrenen Anwalt kontaktieren, der Ihnen helfen kann, Ihre Freiheit und Ihren Lebensunterhalt zu schützen.
- Was ist ordnungswidriges Verhalten?
- Strafen und Geldbußen
- Wie man ordnungswidriges Verhalten unterbindet
- Analyse der Rechtsprechung
- Konsequenzen für ein erstes Vergehen
- Konsequenzen für Jugendliche
- Teilnahme an NJ Diversionary Programs
- Tilgung von Ordnungswidrigkeiten
- Häufig gestellte Fragen
- An wen sollte ich mich wenden?
Was ist ordnungswidriges Verhalten?
Nach N.J.S.A. 2C:33-2 ist ordnungswidriges Verhalten ein Bagatelldelikt und wird auf zwei Arten angeklagt.
Ungebührliches Verhalten : Dies kann bedeuten, dass jemand in einen Kampf verwickelt ist oder gewalttätiges oder tumultartiges Verhalten androht. Darüber hinaus kann eine Person, die durch eine Handlung, die keinem legitimen Zweck dient, eine gefährliche oder physisch gefährliche Situation schafft, auch dafür verurteilt werden.
Beleidigende Sprache : Obwohl dies viel seltener strafrechtlich verfolgt wird, kann eine Person wegen ungebührlichen Verhaltens verurteilt werden, wenn sie in der Öffentlichkeit beleidigende Sprache mit dem Ziel äußert, den Zuhörer zu beleidigen. Auch wenn die Person nicht die Absicht hat, den Hörer zu beleidigen, sondern dies rücksichtslos tut, kann sie dennoch verurteilt werden.
In diesem Zusammenhang bedeutet „öffentlich“ einen Ort, zu dem eine größere Gruppe von Menschen Zugang hat. Mit anderen Worten: Autobahnen, Verkehrsmittel, Schulen, Gefängnisse, Wohnhäuser, Geschäfts- und Unterhaltungslokale sowie Wohnviertel sind „öffentliche“ Orte. In den meisten Fällen kann sogar eine Konzerthalle oder ein Sportstadion als „öffentlicher“ Ort gelten.
Strafen und Geldbußen
Eine Verurteilung wegen ordnungswidrigen Verhaltens ist viel ernster, als die meisten denken. In den meisten anderen Staaten entspricht ordnungswidriges Verhalten einem Vergehen. Obwohl es als „geringfügige Ordnungswidrigkeit“ bezeichnet wird, wird es im Strafregister eingetragen und kann mit bis zu 30 Tagen Gefängnis und einer Geldstrafe von bis zu 500 Dollar geahndet werden. Wenn durch die fraglichen Handlungen Sachschäden entstanden sind, kann der Richter die Person zur Zahlung von Schadenersatz auffordern, d. h. zur Zahlung von Reparaturen oder Ersatz für das Eigentum. Wie viele andere Straftaten auch, kann eine Verurteilung wegen ordnungswidrigen Verhaltens für viele Arbeitgeber ein Warnsignal sein. Sie kann auch die Möglichkeiten für ein Studium und eine Wohnung einschränken.
Wie man ordnungswidriges Verhalten unterbindet
Denken Sie daran, dass jeder Mensch verfassungsmäßige Rechte hat, die ihm nicht genommen werden können. So wie ein Polizeibeamter eine Person nicht einfach so durchsuchen kann, kann er/sie auch niemanden ohne einen triftigen Grund verhaften.
Jeder hat das Recht auf freie Meinungsäußerung nach dem ersten Verfassungszusatz. Solange die geäußerten Worte nicht zu einem unmittelbaren Landfriedensbruch führen, wird ein Beamter es sehr schwer haben, eine Verhaftung wegen Ruhestörung zu rechtfertigen, weil er eine beleidigende Sprache verwendet. Das bedeutet, dass die Staatsanwaltschaft eine schwere Beweislast zu tragen hat, wenn sie versucht, jemanden wegen Ruhestörung durch Äußerung von Schimpfwörtern zu verurteilen.
Ein erfahrener Verteidiger kann nicht nur dabei helfen, diese Verteidigung vorzubringen, sondern er/sie kann auch den Fall des Staatsanwalts insgesamt entkräften, indem er/sie konkrete Beweise dafür vorlegt, warum diese Worte keinen unmittelbaren Landfriedensbruch herbeigeführt oder angestiftet haben. Darüber hinaus kann ein guter Strafverteidiger bei ordnungswidrigem Verhalten aufgrund von unangemessenem Verhalten dem Gericht zeigen, dass die Handlungen des Mandanten einen legitimen Zweck hatten und keine Verurteilung rechtfertigen. In vielen Fällen ist es am klügsten, mit der Staatsanwaltschaft zu verhandeln, um die Anklage auf ein geringeres Vergehen zu reduzieren, das nicht zu einer Vorstrafe führt.
Analyse der Rechtsprechung
Konsequenzen für ein erstes Vergehen
Als geringfügiges Vergehen gegen die Ordnung ist die mögliche Gefängnisstrafe gering – nur 30 Tage. Sofern die Anklage nicht mit anderen, schwerwiegenderen Anklagepunkten (z. B. schwere Körperverletzung) verbunden ist, ist es jedoch unwahrscheinlich, dass ein Erstvergehen wegen ordnungswidrigen Verhaltens zu einer Gefängnisstrafe führt. Dies wird als Nichtverurteilung bezeichnet.
Das bedeutet nicht, dass die Richter dieses Vergehen nicht ernst nehmen. Vielmehr erkennen sie an, dass die Dinge einfach ein wenig außer Kontrolle geraten sind. Im Großen und Ganzen sind Bewährung und eine Geldstrafe oft eine ausreichende Strafe.
Eine Gefängnisstrafe zu vermeiden ist zwar eine gute Sache, bedeutet aber nicht, dass der Angeklagte glimpflich davongekommen ist. Allein die Tatsache, dass man wegen ordnungswidrigen Verhaltens verurteilt wurde, bedeutet immer noch, dass man ein Vorstrafenregister hat, das sich auf den Lebensunterhalt auswirken kann. Daher ist es wichtig, einen Anwalt zu beauftragen, um sich gegen eine Anklage wegen ordnungswidrigen Verhaltens zu verteidigen.
Konsequenzen für Jugendliche
Kinder unter 18 Jahren haben oft eine Menge Energie, die sie ausleben müssen, was zu impulsiven Handlungen und aggressiver Sprache führen kann. Wenn dieses Verhalten in der Öffentlichkeit zu weit geht, kann es zu einer Anklage wegen ungebührlichen Verhaltens führen. Jugendliche, die wegen eines geringfügigen Vergehens angeklagt sind, werden vor dem Familiengericht verhandelt. Diese Richter sind es zwar gewohnt, mit Kindern umzugehen, doch ist es die Aufgabe eines erfahrenen Verteidigers, den Unterschied zwischen einem Kind, das sich unschuldig verhält, und einem Kind, das ein „turbulentes“ oder störendes Verhalten an den Tag legt, sorgfältig zu erklären. Ein Anwalt kann die Umstände erklären und die Fakten so darstellen, dass die besten Chancen bestehen, eine Verurteilung zu vermeiden.
Teilnahme an NJ Diversionary Programs
Eine Person, die wegen ordnungswidrigen Verhaltens angeklagt ist, kann eine Verurteilung durch Teilnahme an einem Diversionary Program vermeiden. In Fällen, in denen es um dieses und andere Bagatelldelikte geht, kann ein Anwalt eine „Mitnahmeanordnung“ beantragen. Dabei handelt es sich um einen Antrag an den Richter, das Verfahren für 60 bis 90 Tage auszusetzen, während der Angeklagte eine Beratung in Anspruch nimmt. Dabei kann es sich je nach Situation des Angeklagten um eine Wutbewältigung oder eine Alkohol-/Drogenberatung handeln. Wenn der Angeklagte nach Ablauf der Frist einen Nachweis über die Beratung vorlegt und während dieser Zeit nicht verhaftet wurde, kann die Anklage fallen gelassen werden – keine Verurteilung, kein Strafregistereintrag.
Tilgung von Ordnungswidrigkeiten
Als Bagatelldelikt kann Ordnungswidrigkeit aus dem Strafregister gestrichen werden, wenn die betreffende Person dafür in Frage kommt. Eine Person kann aus ihrem Strafregister gelöscht werden, wenn es 5 oder weniger Verurteilungen wegen ordnungswidrigem Verhalten oder 3 oder weniger Verurteilungen wegen ordnungswidrigem Verhalten und nicht mehr als eine Verurteilung wegen einer strafbaren Handlung (Verbrechen) enthält. Beachten Sie, dass einige Straftaten, wie z. B. Gewaltverbrechen und Straftaten im Zusammenhang mit häuslicher Gewalt, dazu führen können, dass ein Strafregistereintrag nicht mehr gelöscht werden kann. Weitere Informationen zur Löschung eines Strafregisters in NJ finden Sie auf unserer Informationsseite, und wenden Sie sich an einen Anwalt.
Häufig gestellte Fragen
An wen sollte ich mich wenden?
Wenn Sie oder ein Ihnen nahestehender Mensch wegen ordnungswidrigen Verhaltens und/oder einer anderen Straftat in New Jersey angeklagt worden sind, sollten Sie sich an einen Anwalt wenden. Die Anwälte von Rosenblum Law sind erfahrene Strafverteidiger, die Ihnen helfen können, Ihr Recht auf freie Meinungsäußerung zu schützen und die Folgen der Anklage zu mildern. Senden Sie eine E-Mail an Rosenblum Law oder rufen Sie noch heute unter 888-815-3694 an, um eine kostenlose Beratung zu Ihrem Fall zu erhalten.