Discussion
Die ABO-Blutgruppe war das erste von Landsteiner entdeckte Blutgruppensystem. Es umfasst verschiedene Genotypen und Phänotypen der A-, B- und O-Antigene. 44,6 % aller Blutgruppen sind A, die zwei Subtypen umfasst, nämlich A1 und A2 mit einer Prävalenz von 80 % bzw. 20 %.
Die vorliegende Studie wurde an 20.864 Spendern über einen Zeitraum von zwei Jahren durchgeführt. Ihre Verteilung zeigte, dass die Zahl der Spender innerhalb eines Jahres von 2014 (39,45 %) auf 2015 (60,55 %) anstieg.
In der vorliegenden Studie war die Gruppe A bei 26,2 % und die Gruppe AB bei 8,2 % vorherrschend. In einer Studie aus den USA wurde eine Prävalenz von A und AB von 37,1 % und 4,1 % festgestellt, während sie in England 41,8 % bzw. 3 % betrug. In einer Studie aus Odisha, Indien, betrug die Prävalenz der Gruppe A 22,3 %.
In der vorliegenden Studie gehörten von allen Spendern, die A-Antigen im Blut aufwiesen, 5466 (5406 + 60) (76,20 %) zur Gruppe A und 1708 (1532 + 176) (23,80 %) zur Gruppe AB, was fast dem Ergebnis einer Studie aus dem Sudan entspricht, in der die Prävalenz von A 76 % und AB 24 % betrug. Die vorliegende Studie zeigte auch, dass A1 häufiger in der A-Gruppe und A1B häufiger in der AB-Gruppe vorkam, was mit einer Studie im Sudan und in Teilen Südindiens übereinstimmt.
A1 und A2 sind die wichtigsten Untergruppen der Blutgruppe A. Sie werden durch die Reaktion von Anti-A1-Lektin mit A1-Zellen unterschieden. In seltenen Fällen sind schwächere Varianten wie A2, A3 und Ax von Bedeutung, da sie hämolytische Transfusionsreaktionen verursachen können. A2 und A2B sind seltene Untergruppen. Personen, die diese Untergruppen aufweisen, erkennen A1-Antigene nicht als ihre eigenen und bilden daher spezifische Anti-A1-Antikörper gegen A1-Zellen. Etwa 0,4 % der A2 und 25 % der A2B haben Anti-A1-Antikörper.
In der vorliegenden Studie lag die Prävalenz von A1 und A1B bei 25,91 % und 7,34 % und von A2 und A2B bei 0,30 % bzw. 0,85 % aller Spender in unserer Blutbank. In einer von Hussain R. et al. an der muslimischen Bevölkerung von UP durchgeführten Studie lag die Prävalenz von A1 und A1B bei 26,52 % und 19,34 % und von A2 und A2B bei 2,90 % bzw. 1,24 %. Ihre Studie war ähnlich wie die von Ara G et al. durchgeführte Studie, in der die Prävalenz von A1, A1B, A2 und A2B 24,64 %, 20,21 %, 3,97 % bzw. 1,60 % betrug. In der vorliegenden Studie wurden im Vergleich zu anderen Studien in Indien niedrigere Werte ermittelt. Eine Studie aus Südindien ergab eine Prävalenz von A2 und A2B von 3,01 % bzw. 1,43 %. Eine andere Studie von Chaitanya Kumar IS et al. kam zu dem Schluss, dass die Prävalenz von A2 und A2B 0,85 % bzw. 1,21 % beträgt. In einer Studie von Sharma DC et al. wurde festgestellt, dass die Prävalenz von A2 und A2B bei 8 % bzw. 8,6 % liegt.
In der vorliegenden Studie wurde festgestellt, dass die Prävalenz von A1 und A2 in der Blutgruppe A 98,90 % bzw. 1,10 % beträgt. Die Prävalenz von A1B und A2B in der Blutgruppe AB lag bei 89,70 % bzw. 10,30 %. Diese Ergebnisse ähnelten der Studie von Bangera IS et al. in der die Prävalenz von A2 und A2B in den Gruppen A und AB 1,3% bzw. 12,7% betrug.
In einer Pilotstudie von Chaitanya Kumar IS et al. in der Region Rayalseema lagen die Werte von A2 und A2B in den Blutgruppen A und AB bei 4,1% bzw. 19,2%. Diese Werte waren im Vergleich zu unserer Studie höher. Ähnliche Studien wurden von Mahapatra S et al. durchgeführt, die A2 und A2B mit 5,8 % und 31,5 % angaben, und eine Studie von Shastry S et al. zeigte 1,07 % A2 bzw. 8,99 % A2B.
Die Prävalenz der A1- und A2-Antigene bei Personen mit A- und AB-Blutgruppen lag in dieser Studie bei 96,7 % bzw. 3,3 %. Dies entsprach einer Studie von Esmaili HA et al. in der A1 94,6 % und A2 5,4 % betrug. Mahapatra S et al. kamen zu dem Schluss, dass A1 88,1 % und A2 11,9 % aller Personen mit A- oder AB-Blutgruppe ausmachten.
Die vorliegende Studie zeigte, dass die Prävalenz von A2B in der AB-Blutgruppe viel höher war als die Prävalenz von A2 in der A-Blutgruppe, was mit den anderen Studien übereinstimmte.
Die Prävalenz von A2 und A2B zusammen mit dem Rh-negativen Status ist selten. In der Allgemeinbevölkerung ist der A2B-Subtyp bei 0,9 bis 1 % der Personen zu finden. Rh-negative Blutgruppen finden sich bei 15 % der Bevölkerung. Beides zusammengenommen ergibt eine Prävalenz von A2B-negativ von 0,1 %. In der vorliegenden Studie wurde jedoch festgestellt, dass A2B-negativ 0,014 % ist. A2-negativ war 0,004 % aller Spender im Untersuchungszeitraum. Dieser Aspekt der Transfusionsmedizin wurde in anderen Studien nicht hervorgehoben, und daher hilft diese Studie, die Prävalenz von Untergruppen des A-Antigens mit dem Rh-Status der Person zu verknüpfen und hilft bei der Präzision der Bluttransfusion und der Verhinderung von transfusionsbedingten Reaktionen.
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Jahresweise Verteilung der Untertypen von A- und AB-Blutgruppen im Untersuchungszeitraum.
Blutgruppe | Jahr-2014 | Jahr-.2015 |
---|---|---|
A1 positiv | 2093 | 3093 |
A2 positiv | 30 | 29 |
A1B positiv | 575 | 913 |
A2B positiv | 43 | 130 |
A1 Negativ | 80 | 140 |
A2 Negativ | 1 | 0 |
A1B Negativ | 31 | 13 |
A2B Negativ | 3 | 0 |