Quellen finden: „Acid hydrolysis“ – news – newspapers – books – scholar – JSTOR (January 2021) (Learn how and when to remove this template message)
In der organischen Chemie ist die saure Hydrolyse ein Hydrolyseprozess, bei dem eine Protonensäure verwendet wird, um die Spaltung einer chemischen Bindung durch eine nukleophile Substitutionsreaktion zu katalysieren, wobei die Elemente Wasser (H2O) zugesetzt werden. Zum Beispiel bei der Umwandlung von Zellulose oder Stärke in Glukose. Im Falle von Estern und Amiden kann sie als säurekatalysierte nukleophile Acylsubstitutionsreaktion definiert werden.
Der Begriff wird auch auf bestimmte nukleophile Additionsreaktionen angewandt, wie bei der säurekatalysierten Hydrolyse von Nitrilen zu Amiden. Die saure Hydrolyse bezieht sich in der Regel nicht auf die säurekatalysierte Addition von Wasserelementen an Doppel- oder Dreifachbindungen durch elektrophile Addition, wie sie bei einer Hydratationsreaktion entstehen kann.
Die saure Hydrolyse wird zur Herstellung anderer Chemikalien verwendet, wie z. B.:
- Monosaccharid
- Salzsäure
- Schwefelsäure
- Trifluoressigsäure
- Ameisensäure
- Nitronensäure
Die Säurehydrolyse kann bei der Vorbehandlung von Zellulosematerial eingesetzt werden, um die Zwischenkettenbindungen in Hemizellulose und Zellulose zu spalten.