ANKARA
Der parlamentarische Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten der Türkei hat am Dienstag zum 28. Jahrestag das Massaker von Chodschali und die Besetzung der aserbaidschanischen Gebiete durch Armenien „scharf“ verurteilt.
Das Massaker von 1992 gilt als einer der blutigsten Vorfälle des Kampfes zwischen Armenien und Aserbaidschan um die Kontrolle der heute besetzten Region Oberkarabach.
In einer Erklärung erinnerte der Ausschuss daran, dass vom 25. 26. Februar 1992 armenische Truppen bei einem Angriff auf die Stadt Chodschali in der aserbaidschanischen Region Berg-Karabach 613 unschuldige aserbaidschanische Bürger, darunter Frauen, Kinder und ältere Menschen, brutal massakrierten.
Darüber hinaus wurden 1.275 Menschen als Geiseln genommen, von denen 150 noch immer vermisst werden, fügte es hinzu.
„Die Türkei empfindet tiefes Mitgefühl mit ihren aserbaidschanischen Brüdern und Schwestern über diesen gewalttätigen Angriff und das Massaker und teilt ihren Schmerz von ganzem Herzen“, so das Komitee.
„Wir verurteilen aufs Schärfste diese von den Truppen der Republik Armenien verübten Massaker sowie die seit Jahren andauernde Besetzung der aserbaidschanischen Gebiete“, fügte das Komitee hinzu.
Das Komitee rief die internationale Gemeinschaft auf, dem Massaker Beachtung zu schenken.
„Wir bekräftigen noch einmal, dass die internationale Gemeinschaft diesem Massaker die gebührende Bedeutung beimessen und eine gerechtfertigte Antwort in Übereinstimmung mit den einschlägigen Resolutionen des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen, der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa und der Organisation für Islamische Zusammenarbeit geben sollte, damit sich solche Aggressionen, die einen blutigen Schandfleck für die Menschheit darstellen, nicht wiederholen“, heißt es in der Erklärung.
Die Türkei steht in Solidarität mit den aserbaidschanischen Brüdern und Schwestern in ihrer rechtmäßigen Sache, hieß es weiter.
„Wir wiederholen hiermit unsere Forderung, dass die Täter und die Verantwortlichen für diese Tat gemäß dem Völkerrecht vor Gericht gestellt werden und dass Armenien sich so schnell wie möglich aus den aserbaidschanischen Gebieten, die es besetzt hat, zurückzieht“, hieß es in der Erklärung abschließend.
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