Abstract
Hintergrund: Die eosinophile Bronchitis (EB) ist eine häufige Ursache für chronischen Husten. Inhalative Kortikosteroide können die Eosinophilie im Sputum und den Schweregrad des Hustens verbessern. Der Verlauf der Behandlung mit inhalativen Kortikosteroiden bei EB ist jedoch nicht bekannt.
Zielsetzung: Beobachtung der Wirksamkeit und des Wiederauftretens von EB-Patienten bei unterschiedlichen Behandlungsverläufen mit inhalativen Kortikosteroiden.
Methoden: 60 Patienten, bei denen EB diagnostiziert wurde, wurden nach dem Zufallsprinzip in drei Gruppen eingeteilt und erhielten 4 Wochen, 8 Wochen bzw. 16 Wochen lang zweimal täglich inhalatives Budesonid 200 μg über einen Turbohaler. Der Schweregrad des Hustens wurde anhand der visuellen Analogskala (VAS) und des Tageshustensymptom-Scores bei Studienbeginn und während des Behandlungszeitraums bewertet. Die Entzündung der Atemwege wurde anhand der Eosinophilenzahl im Sputum (Eos%) beurteilt. Alle Patienten wurden 6 Monate lang nach der Behandlung weiterbehandelt.
Ergebnisse: Der Tageshusten-Score nahm nach der Behandlung in allen drei Gruppen ab (p<0,05), wobei er in der 16-Wochen-Gruppe und der 8-Wochen-Gruppe niedriger war als in der 4-Wochen-Gruppe (p<0,05). Die Rate, bei der die VAS nach der Behandlung um mehr als 80 % abnahm, lag in der 4-Wochen-Gruppe bei 55 %, niedriger als in der 8-Wochen- und 16-Wochen-Gruppe (85 %, 95 %, p<0,05). Die Eosinophilenzahl im Sputum ging nach der Behandlung in allen drei Gruppen zurück. Die Häufigkeit, mit der die Eosinophilenzahl im Sputum auf ein normales Niveau zurückkehrte (Eos%<2,5%), war in der 8-Wochen-Gruppe (75%) und der 16-Wochen-Gruppe (95%) deutlich höher als in der 4-Wochen-Gruppe (50%, p<0,05). Die Rezidivrate betrug 31,3 %, 23,5 % bzw. 27,8 % in der 4-, 8- und 16-Wochen-Gruppe. Es gibt keinen signifikanten Unterschied zwischen den drei Gruppen.
Schlussfolgerung: Unsere Ergebnisse legen nahe, dass die eosinophile Brochitis mit niedrig dosiertem inhalativem Budesonid über 8 Wochen behandelt werden sollte. Das Wiederauftreten scheint nicht mit dem Behandlungsverlauf zusammenzuhängen.