Definition
Nomen, Plural: Vakuolisierungen
Die Bildung oder Vermehrung von Vakuolen; mit Vakuolen gefüllt sein
Ergänzung
Vakuolisierung bezieht sich auf den Zustand oder den Prozess der Vakuolenbildung. Die Vakuolen können sich innerhalb oder in der Nähe der Zellen bilden.1 Es gibt viele Fälle, in denen sich Vakuolen bilden. Einer davon sind die durch Prionen verursachten neurodegenerativen Krankheiten bei Mensch und Tier. Eines der histologischen Merkmale von Prionenkrankheiten (z. B. Creutzfeldt-Jakob-Syndrom, Gerstmann-Straussler-Syndrom, Kuru, Scrapie, tödliche familiäre Schlaflosigkeit, bovine spongiforme Enzephalopathie, transmissible Nerz-Enzephalopathie usw.) ist die Vakuolisierung in der grauen Substanz. Ein weiteres Beispiel ist das Rhabdomyom vom Erwachsenentyp. Dabei handelt es sich um einen gutartigen Tumor der quergestreiften Muskulatur, der bei Erwachsenen in der Regel in der Kopf- und Halsregion auftritt. Das pathologische Merkmal ist ein solitäres, gut abgegrenztes, submuköses Knötchen. Histologisch tritt eine zytoplasmatische Vakuolisierung auf, die häufig ein klarzelliges Aussehen oder eine Spinnenzellbildung hervorruft.2
Wortherkunft: Französisch vacuole, von lateinisch vacuus (leer) + lateinisch -ātiōn (Zustand, Zustand oder Prozess)
Variante(n):
- Vakuolisierung
Auch genannt:
Siehe auch:
- Vakuolisierung
- Canavan-Krankheit
- Prionenerkrankungen
- Armanni-Ebstein-Niere
- Transkriptionsfaktor Sp4
- Armanni-Ebstein-Veränderung