Quelle: British Library, London
Die Studenten von heute lernen in einer dynamischen Welt, in der sich die Informationen ebenso schnell verändern und erweitern wie die technologische Innovation. Schul-, Hochschul- und Universitätsbibliotheken unterliegen mit der zunehmenden Bedeutung der Technologie und des evidenzbasierten Lernens weiterhin bedeutenden Veränderungen.
Der Schwerpunkt hat sich von der Bibliothek als einem begrenzten Raum zu einem Raum mit fließenden Grenzen verlagert, der von verschiedenen Bedürfnissen überlagert und von einer interaktiven Gemeinschaft beeinflusst wird.
Bibliotheken können sich nicht mehr nur auf „Bücher“ beschränken; stattdessen müssen sich Bibliotheken als Knotenpunkte der Gemeinschaft positionieren und sowohl allgemeine Bedürfnisse als auch endlose Lernmöglichkeiten anbieten.
Mit der Einführung von Shared Services, Selbstbedienung, Merchandising und E-Books ist der Spielraum für die Gestaltung von akademischen Bibliotheksräumen viel größer geworden, und deshalb müssen Bibliotheksplaner mit den wichtigsten Interessengruppen zusammenarbeiten, um die richtige Umgebung zu schaffen und auch bei der Suche nach der Finanzierung kreativ zu sein.
Erweiterung des Physischen durch das Digitale
In der Regel dreht sich die Debatte über die Zukunft der Bibliotheken um die Frage Papier vs. E-Books oder physisch vs. digital, anstatt die Technologie als Ersatz für das Traditionelle zu betrachten und den Bibliotheksraum für seine Nutzer zu verbessern. Bibliotheken können eine Kombination aus Papierbüchern, iPads und erweiterter Realität nutzen, um maßgeschneiderte Lernumgebungen für Studenten zu schaffen, so dass sie mit den Inhalten, der Technologie, dem Raum und untereinander interagieren können, um ihr Wissen zu erweitern.
Quelle: Florida Polytechnic University Bookless Library
Vom Learning Commons zum E-Knowledge Commons
Ein Learning Commons ist ein mehrdimensionaler Bibliotheksraum, der die Personalisierung des Lernens mit der Integration neuer Technologien fördert, letztlich Bibliothekslernräume, die Studenten mit Technologie, Informationen und außerschulischem Lernen verbinden. Der Schwerpunkt liegt auf ganzheitlichem Lernen, das sowohl innerhalb als auch außerhalb des Klassenzimmers stattfinden kann.
Der Raum ist eine Mischung aus physischen und virtuellen Umgebungen, die es sowohl Lehrern als auch einer neuen Generation von Schülern ermöglicht, den geeigneten Raum zu wählen, um eine Vielzahl von Lehr- und Lernmethoden zu ermöglichen.
Die Learning Commons sind sowohl flexibel als auch anpassungsfähig an die Bedürfnisse von Einzelpersonen und Gruppen, sowohl kleinen als auch großen. Es ist ein Bereich, in dem berufliche Entwicklung, Lernen und Forschung gefördert, erforscht und analysiert werden können, indem eine Vielzahl verschiedener flexibler, zonierter Aktivitätszentren angeboten wird.
Technologiereiche Learning Commons müssen vielfältige Nutzungsmöglichkeiten wie aktives Lernen, Computer und Fernunterricht mit einfachen Übergängen für Studenten und Lehrer bieten.
Quelle: Sheppard Robson,University of Hull Bryan Jones Library