Marketing ist ein sich ständig weiterentwickelnder Bereich, in dem jedes Jahr Fortschritte gemacht werden. Die Unternehmen finden immer effektivere Wege, um Menschen mit Produkten in Verbindung zu bringen. Der neueste Trend? Personalisiertes Marketing.
Personalisiertes Marketing sind Kampagnen, die auf die Interessen und die demografischen Daten eines Verbrauchers zugeschnitten sind – durch die Nutzung von Daten und digitaler Technologie kann ein Vermarkter gezielt Werbung schalten, die für die Interessen des Verbrauchers äußerst relevant ist und einen Verkauf bzw. eine Konversion fast garantiert.
Aber wie geht es nach der grundlegenden Personalisierung weiter? One-to-One-Marketing.
- Definition von One-to-One-Marketing
- Was soll also die ganze Aufregung?
- One-To-One-Videomarketing
- Wie man eine One-To-One-Marketing-Initiative startet
- 1) Identifizieren Sie Interessenten und Kunden
- 2) Interagieren Sie mit Kunden
- 3) Differenzieren Sie Kunden
- 4) Anpassen
- Kann One-To-One Marketing mein Geschäft verbessern?
- Zehn kurze Statistiken zum One-to-One-Marketing
- Was kann 1:1-Marketing verbessern?
- Pay Per Click
- Retargeting
- Social Media
- Website
- Beispiele für One-To-One-Marketing
- Grammarly – Personalisierte E-Mails
- Spotify – Personalisierte Musik-Wiedergabeliste
- Coca Cola – Personalisierte Flaschen
- Sind noch Fragen zum 1:1-Marketing offen?
Definition von One-to-One-Marketing
One-to-One-Marketing oder 1:1-Marketing ist eine Strategie, die auf ein individuelles Kundenerlebnis setzt. Man geht davon aus, dass die Personalisierung von Interaktionen die Kundenbindung verbessert und eine hohe Rendite für Marketinginvestitionen bringt.
One-to-One ist nicht unbedingt ein neues Konzept. Der Eins-zu-Eins-Ansatz ist so alt wie das Geschäft selbst. Seit den Anfängen des Handels haben sich Geschäftsinhaber Details über ihre Kunden gemerkt und dieses Wissen genutzt, um den Service zu verbessern und den Umsatz zu steigern.
Was soll also die ganze Aufregung?
1:1-Marketingkampagnen können „ein Segment von einem“ sein, anstatt die Verbraucher in eine Gruppe zu segmentieren und ihnen allen die gleiche Botschaft zu schicken, können Sie jetzt Marketingmaterial liefern, das für den Einzelnen einzigartig erscheint.
Wie? Nun, es gibt viele Möglichkeiten, dies zu tun. Mit einem CRM, um eine Person zu erreichen, mit einer personalisierten E-Mail, mit programmatischen Inhalten über ein Marketing-Automatisierungstool oder mit Video …
One-To-One-Videomarketing
Stellen Sie sich vor, Sie könnten eine Million Videos an eine Million Personen versenden. Diese Millionen von Videos sind komplett auf den Endverbraucher zugeschnitten: Das klingt nach einer Menge Arbeitsstunden und Entwicklungszeit, nicht wahr?
Nun, nicht ganz. Wir arbeiten hier bei Vedia daran, kontextbezogene Daten zu nutzen, um den Verbrauchern einzigartige Anzeigen und Videos zu liefern. Sie können verschiedene Daten verwenden, um ein Video zu erstellen, das für Ihre Kunden geeignet ist. Hier ein Beispiel:
Wir arbeiten mit Unternehmen in verschiedenen Branchen zusammen, um personalisierte Anzeigen, Angebote, Check-in-Videos, E-Mail-Videos und mehr zu erstellen. Was auch immer Sie an Daten haben, die Sie in ein Video verwandeln möchten, wir können es realisieren – wir positionieren uns als die flexibelste One-to-One-Videolösung.
Wie man eine One-To-One-Marketing-Initiative startet
Es gibt eine Menge Elemente, die man aus dem Design Thinking nutzen kann, um eine One-to-One-Marketing-Initiative zu starten. Es beginnt damit, dass man sich in den Endnutzer einfühlt und versteht, wie er sich fühlt, wenn er das neueste Angebot sieht.
Das Verständnis für die Probleme Ihrer Nutzer ist ein perfekter Start, um herauszufinden, wie Sie sie erreichen können, und kann Ihnen Ideen geben, wie Sie Ihr Produktangebot perfektionieren und vielleicht sogar neue Funktionen entwickeln können.
Wir werden uns in Zukunft etwas mehr mit dem Design Thinking befassen, für den Moment halten wir es einfach und bieten vier Schritte an, um eine One-to-One-Marketingkampagne zu starten.
1) Identifizieren Sie Interessenten und Kunden
Erstellen und pflegen Sie eine umfangreiche Kundendatenbank mit Informationen aus allen Kanälen und Kundenkontaktpunkten.
2) Interagieren Sie mit Kunden
Bitten Sie, wenn möglich, so früh wie möglich um Feedback, das zur Verbesserung Ihres Produkts und der Kundenerfahrung beitragen kann. Auf diese Weise können Sie frühzeitig eine Beziehung zu Ihren Kunden aufbauen und ein besseres Verständnis für die Kunden und ihre individuellen Bedürfnisse entwickeln.
3) Differenzieren Sie Kunden
Nachdem Sie mehr über Ihre Kunden herausgefunden haben, finden Sie Möglichkeiten, sie zu differenzieren und in Gruppen einzuteilen. Wenn sie eher „Produkt A“ als „Produkt B“ kaufen, entwickeln Sie eine programmatische Messaging-Strategie, die sie zum Kauf Ihrer Produkte anregt.
4) Anpassen
Produkte, Dienstleistungen und Botschaften an den Kunden anpassen. Marketing 91 liefert das Beispiel von Harley Davidson als eine große „Kultmarke“, die eine großartige, durchgängig personalisierte Strategie entwickeln kann. Sogar ihre Produkte (Motorräder) werden an die Vorlieben des Benutzers angepasst.
Kann One-To-One Marketing mein Geschäft verbessern?
Wenn es gut ausgeführt wird, ja. Es kann die Ausgaben der Kunden um bis zu 500 % steigern. Allerdings hängt alles von den sozialen und verhaltensbezogenen Daten ab, die Sie sammeln, und davon, wie Sie bereit sind, sie zu nutzen.
Kurz gesagt, macht es den Einsatz teurer Medien und Werbemaßnahmen überflüssig und bietet Ihnen einen direkten Kommunikationskanal zu Ihren Kunden. Dies senkt die Ressourcenkosten und trägt zur Steigerung des Gesamtumsatzes bei. Brauchen Sie mehr Beweise:
Zehn kurze Statistiken zum One-to-One-Marketing
- 91 % der Verbraucher kaufen eher bei Marken ein, die ihnen relevante Angebote und Empfehlungen machen.
- 72 % der Verbraucher lassen sich 2019 nur auf Marketingbotschaften ein, die auf ihre spezifischen Interessen zugeschnitten sind.
- 80 % derjenigen, die sich selbst als Vielkäufer einstufen, sagen, dass sie nur bei Marken einkaufen, die ihr Einkaufserlebnis personalisieren,
- 90 % der Verbraucher sind bereit, ihre Verhaltensdaten weiterzugeben, wenn zusätzliche Vorteile geboten werden, die den Einkauf billiger oder einfacher machen.
- 70 % der Millennials sind bereit, ihr Surf- und Einkaufsverhalten von Einzelhändlern verfolgen zu lassen, wenn sie dafür ein besseres Einkaufserlebnis erhalten.
- 70 % der Millennials sind frustriert über Marken, die ihnen irrelevante Marketing-E-Mails schicken, und bevorzugen personalisierte E-Mails gegenüber Batch- und Blast-Kommunikation.
- Bis 2020 erwarten 51 % der Verbraucher, dass Unternehmen ihre Bedürfnisse vorhersehen und relevante Vorschläge machen, bevor sie mit ihnen in Kontakt treten.
- 4. 77 % der Vermarkter sagen, dass Echtzeit-Personalisierung entscheidend ist; 60 % geben jedoch an, dass es eine Herausforderung ist, sie umzusetzen.
- Personalisierung funktioniert: 88 % der US-Vermarkter gaben an, durch Personalisierung messbare Verbesserungen zu erzielen, wobei mehr als die Hälfte einen Anstieg von mehr als 10 % meldete.
- Die Steigerung der Personalisierung in mehr Kanälen kann die Gesamtausgaben der Verbraucher um bis zu 500 % erhöhen.
Was kann 1:1-Marketing verbessern?
Abgesehen vom Umsatz kann ein 1:1-Ansatz auch andere marketingbezogene Leistungskennzahlen verbessern. Stellen Sie sicher, dass Sie sich auf die Verbesserung der folgenden Kennzahlen konzentrieren, um mehr aus Ihren Kampagnen herauszuholen:
Pay Per Click
Ihre Marketing-Segmentierung und Keyword-Recherche kann die Absicht der Verbraucher aufzeigen. Sie müssen die PPC-Werbung so anpassen, dass die Anzeigen für den Nutzer relevanter sind. Echtzeit-Ereignisse bieten auch die Möglichkeit, weiter zu personalisieren.
Retargeting
Mit Display-Anzeigen können Sie Personen, die Ihre Website besucht und verlassen haben, wieder ansprechen. Diese Anzeigen werden auf anderen Websites im Internet geschaltet. Schauen Sie sich das Display-Netzwerk von Google oder Outbrain an, um Ihre Kunden im gesamten Internet zu erreichen.
Social Media
Eine der effektivsten Methoden zur Personalisierung von Anzeigen ist die Nutzung sozialer Netzwerke, um Nutzer nach ihren Interessen zu segmentieren. Websites wie Facebook können Personen nach Standort, Beruf, Alter, Geschlecht, Interessen und Verhalten ansprechen.
Website
Sie können eine Website für wiederholte Besuche personalisieren, indem Sie ein Kontosystem verwenden, das zum Kaufverhalten anregt – denken Sie an Verbraucherseiten wie Target oder Amazon, die maßgeschneiderte Angebote machen, wenn Sie ihre Website besuchen.
Segmentieren Sie Ihre E-Mail-Datenbank, um verschiedene Inhalte an Gruppen zu liefern oder zu individualisieren. Dies kann mit einem Tool wie MailChimp, Marketo und Hubspot erfolgen.
Beispiele für One-To-One-Marketing
Nachdem Sie nun ein besseres Verständnis für personalisiertes Marketing haben, können Sie kreativ werden, wenn es darum geht, Ihr Produkt, Ihre Marketingkampagnen und Ihr Kundenerlebnis zu positionieren.
Brauchen Sie noch etwas Inspiration für den Anfang? Hier sehen Sie, wie einige der führenden Unternehmen 1:1-Marketing betreiben –
Grammarly – Personalisierte E-Mails
Bei Grammarly gibt es sowohl in der Premium- als auch in der Freemium-Version einzigartige E-Mails, die aus den Daten der Nutzer generiert werden. Diese wöchentliche Zusammenfassung, die jeden Montag verschickt wird, zeigt den Nutzern Verbesserungen in den Bereichen Produktivität, Wortschatz, Genauigkeit und mehr.
Das Freemium-Modell der Grammarly-App vergisst viele der Grammatikkorrekturen, die die Nutzer vornehmen könnten, und die wöchentliche Zusammenfassung erinnert die Nutzer daran, dass sie von der Nutzung eines Premium-Kontos profitieren können.
Spotify – Personalisierte Musik-Wiedergabeliste
Wenn Sie ein Spotify-Nutzer sind, haben Sie wahrscheinlich die „Discover Weekly“-Wiedergabeliste gehört. Dabei handelt es sich um eine Wiedergabeliste, die speziell auf den Nutzer zugeschnitten ist und Empfehlungen aus den Genres, Musikern und Wiedergabelisten Ihres Kontos enthält.
Dieser wöchentliche Algorithmus soll dafür sorgen, dass die Nutzer der Marke Spotify treu bleiben und weiterhin Musik auf ihrer App streamen. Wenn Sie mehr über die Magie hinter dem Discover-Algorithmus von Spotify erfahren möchten.
Coca Cola – Personalisierte Flaschen
1:1-Marketing ist nicht nur für die digitale Welt. Coca-Cola hat es geschafft, mit seiner „Share a Coke“-Kampagne eine einzigartige personalisierte Marketingkampagne zu kreieren, mit dem Ziel, mehr Millennials zu erreichen.
Diese Marketingstrategie bestand darin, jede Colaflasche mit beliebten Vornamen zu versehen. Diese Kampagne ging schließlich viral, mit über 12 Millionen Medienaufrufen und einem Anstieg des Konsums bei jungen Erwachsenen um 7 %.
Sind noch Fragen zum 1:1-Marketing offen?
Brauchen Sie noch Hilfe beim Verständnis des One-to-One-Marketing? Wir sind hier, um Ihnen dabei zu helfen.