Das ACH-System ist ein landesweites Netzwerk, über das sich Depotinstitute (z. B. Banken) gegenseitig Überweisungen und Lastschriften übermitteln. Typische Beispiele für ACH-Überweisungen sind die direkte Einzahlung von Mitarbeitergehältern, Sozialversicherungsleistungen und Steuerrückzahlungen. Bei ACH-Überweisungen handelt es sich in der Regel um Hypothekenzahlungen, Rechnungen von Versorgungsunternehmen, Online-Banking und B2B-Zahlungen.2 Da ACH-Überweisungen elektronisch eingegeben und übermittelt werden, sind sie schneller und sicherer als Papierschecks.
Wie funktionieren ACH-Überweisungen?
ACH-Überweisungen basieren auf einem Stapelverarbeitungssystem und nicht auf einem Echtzeitverarbeitungssystem. Das bedeutet, dass Banken und andere Finanzinstitute die Anweisungen der Zahlungsabsender im Laufe des Tages empfangen und speichern, die dann elektronisch als Stapel von Informationen an andere Finanzinstitute übermittelt werden. Eine Überweisung wird eingeleitet, wenn eine Person, ein Unternehmen oder eine andere Einrichtung (z. B. eine Behörde) eine direkte Einzahlung oder eine direkte Zahlung über das ACH-Netzwerk veranlasst. Sobald die ACH-Überweisungsdaten von der Bank (als „Originating Depository Financial Institution“ bezeichnet) übermittelt wurden, werden sie von einer der beiden zentralen Clearingstellen empfangen: Die Federal Reserve oder The Clearing House. Die ACH-Überweisungsdaten werden dann sortiert und von der Clearingstelle den Banken zur Verfügung gestellt, die als Empfänger der ACH-Überweisungen angegeben sind. Diese werden als „Receiving Depository Financial Institutions“ bezeichnet. Die empfangenden Institute (d. h. Banken) belasten dann die Konten der Personen oder Unternehmen, die in jeder ACH-Überweisung angegeben sind, oder schreiben sie gut. Sobald diese Informationen eingegangen sind, wird jede ACH-Überweisung, bei der es sich um eine Gutschrift handelt, innerhalb von ein bis zwei Tagen abgewickelt, während ACH-Überweisungen, bei denen es sich um eine Belastung handelt, innerhalb eines Werktages abgewickelt werden.3 Die Übermittlung von Informationen erfolgt also schnell, noch am selben Tag. Die tatsächliche Abrechnung der Gelder auf den Konten kann mehrere Tage dauern.
Welche Vorteile haben ACH-Zahlungen?
ACH-Überweisungen sind ein nützliches Instrument für Privatpersonen und Unternehmen, aber es ist wichtig zu verstehen, dass Überweisungen nicht sofort erfolgen. Die Abwicklung von ACH-Überweisungen kann mehrere Tage dauern. Wenn also eine Person oder ein Unternehmen an einem Montag eine Zahlung oder Überweisung veranlasst, kann es sein, dass der Empfänger dieser Gelder bis Donnerstag warten muss, bis sie auf seinem Konto gutgeschrieben werden. Während diese Verzögerung bei einigen Transaktionen akzeptabel ist, müssen die Mittel in anderen Situationen fast sofort überwiesen werden. In diesen Fällen sind andere Arten von Geldüberweisungen vorzuziehen, z. B. Überweisungen.
Einfachheit:
Für Unternehmen ist ein Vorteil der ACH-Überweisungen die Einfachheit, mit der sie automatisierte Kreditoren- und Debitorenzahlungen einrichten können, was zu einem besser vorhersehbaren Cashflow beiträgt und gleichzeitig die Betriebskosten reduziert, die durch die manuelle Bearbeitung regelmäßiger Überweisungen und Zahlungen entstehen.
Geringe Kosten:
ACH-Überweisungen haben noch ein weiteres attraktives Merkmal: ihre geringen Kosten. Die meisten Banken erheben dafür keine Gebühren, und die, die sie erheben, berechnen im Allgemeinen nur etwa 3,00 US-Dollar.4 Einige wenige Banken erheben auch etwas höhere Gebühren für „unterstützte Überweisungen“, wenn ein Bankangestellter dem Absender bei der Einrichtung der ACH-Überweisung hilft, anstatt sie einfach online einzurichten. ACH-Überweisungen sind in der Regel auch preiswerter als die Annahme einer Kreditkartenzahlung, obwohl sie viel weniger bequem und auch viel langsamer sind.
Sichere Überweisungen:
Das vielleicht attraktivste Merkmal von ACH-Überweisungen ist die Gewissheit, dass die erhaltenen Gelder nicht rückgängig gemacht werden oder Rückbuchungen erfolgen. Im Gegensatz zu Kreditkartenzahlungen, die angefochten, storniert, zurückgebucht oder zurückgestellt werden können, können ACH-Überweisungen nur aus drei bestimmten Gründen storniert werden. Diese Gründe sind: wenn die ACH-Überweisung nicht genau den genehmigten Betrag betraf, wenn sie vor dem Genehmigungsdatum bearbeitet (überwiesen) wurde oder wenn sie überhaupt nicht genehmigt wurde. Und bei ACH-Überweisungen wird der Empfänger sofort benachrichtigt, wenn ein Fehler im Überweisungsprozess auftritt, z. B. wenn die Mittel nicht verfügbar sind.5 Bei anderen Überweisungsmethoden haben die Unternehmen nicht die Gewissheit, dass die erhaltenen Zahlungen wirklich beglichen und unbestritten sind. Dies kann zu Problemen bei der Cashflow-Planung führen, oder schlimmer noch, ein Unternehmen kann die erhaltenen Gelder verwenden, um Lieferanten zu bezahlen, nur um diese Gelder von seinem Konto abzubuchen, wenn es später zu einem Streitfall kommt.