Man kann nicht davon ausgehen, dass alle Therapeuten sich mit LGBTQ-Themen auskennen oder ihnen gegenüber aufgeschlossen sind. Zum Glück hat das Internet es leicht gemacht, sich über potenzielle Therapeuten zu informieren, bevor man einen Termin vereinbart.
Eine der besten und einfachsten Möglichkeiten, eine LGBTQ-freundliche Therapie zu finden, ist online über eine Suchmaschine wie HelpPRO oder Psychology Today. Diese Tools bieten verschiedene Filter wie Versicherung, Geschlechtsidentität, sexuelle Orientierung, Transgender-Unterstützung und mehr. So finden Sie Therapeuten in Ihrer Nähe, die auf die Arbeit mit LGBTQ-Klienten spezialisiert sind und Erfahrung damit haben. Jeder Therapeut hat sein eigenes Profil mit einem Abschnitt über ihn, in dem Sie mehr über ihn und seine Praxis erfahren können. Auf der Seite finden Sie Qualifikationen, Spezialisierungen, Behandlungsansätze, Klientenschwerpunkte, Themen und finanzielle Informationen sowie Kontaktinformationen.
Die Human Rights Campaign hat in Zusammenarbeit mit uns ein Tool entwickelt, mit dem Sie feststellen können, ob Ihr Therapeut auf Ihre LGBTQ+-Identität eingeht – insbesondere, wenn Sie auch eine Person of Color sind.
Bei der Suche nach einer LGBTQ-freundlichen Therapie sollten Sie auf zwei Bereiche achten:
1. Klientenfokus und Spezialisierungen: Suchen Sie nach einem Therapeuten, dessen Spezialgebiete Sie und Ihre Bedürfnisse widerspiegeln. Erwägen Sie, mehr oder weniger Fachgebiete anzuklicken, um sich auf das zu konzentrieren, was Sie in der Behandlung ansprechen wollen, und um eine längere oder kürzere Liste zu erhalten.
2. Stellen Sie zusätzliche Nachforschungen an: Sie können eine Menge über Therapeuten erfahren, wenn Sie sich ansehen, was sie online stellen. Beginnen Sie mit dem Profil, um Ihre Suche einzugrenzen, und recherchieren Sie dann online weiter. Finden Sie heraus, was jeden Therapeuten einzigartig macht und wer zu Ihnen passen könnte. Suchen Sie nicht nur nach Therapeuten, die explizit über LGBTQ-Themen oder sogar über das spezifische Problem, das Sie zu lösen hoffen, sprechen, sondern auch nach anderen Eigenschaften, von denen Sie glauben, dass sie für die Beziehung hilfreich sein werden. Wenn es sich um eine Person handelt, der Sie vertrauen können, ist das schon mal ein guter Anfang.
Die meisten Therapeuten führen ein 15- bis 20-minütiges Telefoninterview, damit Sie sehen können, ob sie zu Ihnen passen. Stellen Sie Fragen zu allen Informationen, die Sie nicht im Internet gefunden haben, z. B. zu Versicherungs- und Zahlungsbedingungen, zu den Qualifikationen des Therapeuten, zu seiner Art zu helfen und zu allem, was Sie sonst noch wissen möchten. Erkundigen Sie sich nach ihrer Ausbildung, ihrem Wissen und ihrer Erfahrung in der Arbeit mit der LGBTQ-Bevölkerung. Wenn Sie Fragen zu einem bestimmten Thema haben, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um sie zu stellen.
Außerdem bieten einige Therapeuten Gruppentherapiesitzungen für bestimmte Gemeinschaften und Themen an. Auf einer solchen Seite wird zum Beispiel „Gruppentherapie für schwule Männer“ aufgeführt. Suchen Sie nach Gruppen, um Gemeinschaft und Unterstützung von anderen Menschen zu finden, die dasselbe durchmachen wie Sie.
Wenn Sie kein Glück haben, einen LGBTQ-freundlichen Therapeuten in Ihrer Nähe zu finden, suchen Sie nach einer Möglichkeit der Ferntherapie. Einige Therapeuten bieten ihre Unterstützung per Telefon oder Online-Video an. Erkundigen Sie sich, ob es in Ihrer Nähe ein LGBTQ-Gemeinschaftszentrum gibt, das Ihnen den richtigen Weg weisen kann.
Zusätzliche Hilfsmittel:
Der Healthcare Equality Index (HEI) – Der HEI bewertet die Richtlinien und Praktiken von Einrichtungen des Gesundheitswesens in Bezug auf die Gleichstellung und Einbeziehung von LGBTQ-Patienten, Besuchern und Mitarbeitern.
Das Anbieterverzeichnis der Gay and Lesbian Medical Association