Viele von uns kennen die Erfahrung, in einer lauten Umgebung zu sein – sei es ein Konzert, eine überfüllte Bar oder eine Baustelle – und mit klingelnden Ohren und gedämpftem Gehör wieder zu gehen. Dieses Gefühl ist zwar in der Regel nur vorübergehend, doch kann wiederholte Belastung mit der Zeit zu irreversiblen Schäden an unseren Ohren führen.
Wie Schall das Ohr durchdringt
Um zu verstehen, wie lauter Schall die Ohren schädigen kann, müssen wir zunächst verstehen, wie Schall das Ohr durchdringt und uns die Fähigkeit zu hören verleiht.
Außenohr
Das Außenohr ist der Teil des Ohrs, den man sehen kann. Dieser Teil ist dafür verantwortlich, dass Schallwellen aus unserer Umgebung in den Gehörgang und weiter zum Trommelfell gelangen.
Mittelohr
Das Trommelfell ist der Anfang des Mittelohrs. Es schwingt, wenn Schallwellen auf es treffen. Diese Schwingungen werden dann an Hammer, Amboss und Steigbügel weitergeleitet – drei winzige Knochen, die die Schallschwingungen verstärken, bevor sie an das Innenohr weitergeleitet werden.
Innenohr
Das Innenohr enthält die Hörschnecke, eine schneckenhausförmige Struktur, die mit Flüssigkeit gefüllt ist. Wenn sich Schwingungen durch die Flüssigkeit ausbreiten, bewegen sie winzige Haarzellen, die sogenannten Stereozilien. Die Stereozilien sind Rezeptoren, die Schwingungen in elektrische Signale umwandeln, die das Gehirn verstehen kann.
Hörnerv
Die elektrischen Schallsignale wandern über den Hörnerv zum Gehirn, wo sie als sinnvolle Geräusche wie Sprache, Musik oder Warnsignale interpretiert werden.
Was verursacht lärmbedingten Hörverlust
Der durchschnittliche Mensch wird mit etwa 16.000 Haarzellen in seiner Hörschnecke geboren. Wenn man lauten Geräuschen ausgesetzt ist, biegen sie sich wie Grashalme; wenn die Lärmbelastung nicht zu stark ist, richten sie sich nach ein paar Stunden oder Tagen wieder auf, so dass der Hörverlust nur vorübergehend ist. Wenn die Geräusche jedoch zu laut sind, können die Zellen absterben, und wenn sie einmal abgestorben sind, können sie sich nicht mehr regenerieren.
Experten schätzen, dass 30 bis 50 Prozent der Haarzellen zerstört sein können, bevor Veränderungen des Gehörs durch einen Hörtest festgestellt werden können. Das bedeutet, dass Sie, wenn Sie einen Hörverlust bemerken, sich unbedingt in Behandlung begeben und Maßnahmen ergreifen müssen, um künftige Schäden zu verhindern.
Wenn Sie weitere Informationen über die Ursachen von Hörverlust wünschen oder einen Termin für einen Hörtest vereinbaren möchten, rufen Sie noch heute ENT of Georgia an.
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