SICHERHEITSSTOFFDATENBLATT
I. PRODUKTKENNZEICHNUNG
Hersteller/Lieferant:
ESPI Metals
1050 Benson Way, Ashland, OR 97520
Toll Free (800) 638-2581 * Fax (541) 488-8313
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt. Sie müssen JavaScript aktivieren, um sie zu sehen.
Produktname: Zinn-II-Sulfat
Formel: SnSO4
CAS-Nummer: 7488-55-3
II. GEFÄHRLICHE INHALTSSTOFFE
Gefährlicher Bestandteil: Zinnsulfat
Prozent (%): 0-100
OSHA/PEL: 2 mg(Sn)/m3
ACGIH/TLV: 2 mg(Sn)/m3
III. PHYSIKALISCHE DATEN
Siedepunkt: Keine Daten
Schmelzpunkt: >360 oC (SO2)
Spezifisches Gewicht: Keine Daten
Löslichkeit in H2O: 330 g/l @ 25
Erscheinungsbild und Geruch: Weißes bis gelbes kristallines Pulver
IV. DATEN ZUR BRAND- UND EXPLOSIONSGEFAHR
Flammpunkt: N/A
Autoentzündungstemperatur: Keine Daten
Entzündbarkeitsgrenzen in Luft: Untere: N/A Obere: N/A
Löschmittel: Geeignete Löschmittel für das umgebende Material und die Art des Feuers verwenden.
Besondere Maßnahmen zur Brandbekämpfung: Feuerwehrleute müssen ein umluftunabhängiges Atemschutzgerät und vollständige Schutzkleidung tragen, um Kontakt mit Haut und Augen zu vermeiden. Brandgase sind gefährlich. Auslauf isolieren, um Umweltverschmutzung zu vermeiden.
Ungewöhnliches Feuer &Explosionsgefahr: Kann bei thermischer Zersetzung giftige Dämpfe freisetzen.
V. INFORMATIONEN ZUR GESUNDHEITSGEFAHR
Auswirkungen der Exposition:
Nach unserem besten Wissen sind die chemischen, physikalischen und toxikologischen Eigenschaften von Zinnsulfat nicht gründlich untersucht und aufgezeichnet worden.
Zinnverbindungen haben eine unterschiedliche Toxizität. Elementares Zinn und anorganische Zinnverbindungen haben eine geringe Toxizität und werden bei der Einnahme kaum absorbiert. Einige anorganische Zinnsalze sind reizend oder können bei Zersetzung giftige Dämpfe freisetzen. Letzteres gilt insbesondere für Zinnhalogene. (Sax, Dangerous Properties of Industrial Materials)
Sulfate haben eine unterschiedliche Toxizität. Im Allgemeinen sind die toxischen Eigenschaften von Stoffen, die das Sulfatradikal enthalten, die Stoffe (Kation), mit denen das Sulfat (Anion) verbunden ist. (Sax, Dangerous Properties of Industrial Materials)
Akute Wirkungen:
Einatmen: Kann Reizungen der Nase und des Rachens verursachen.
Verschlucken: Kann Magen-Darm-Reizungen hervorrufen.
Haut: Kann Reizungen verursachen.
Augen: Kann Reizungen verursachen.
Chronische Effekte:
Einatmen: Längere oder wiederholte Exposition kann zu Pneumokoniose führen.
Verschlucken: Es sind keine chronischen Gesundheitsauswirkungen bekannt.
Haut: Keine chronischen Gesundheitsauswirkungen festgestellt.
Auge: Keine chronischen Auswirkungen auf die Gesundheit festgestellt.
Zielorgane: Kann die Augen, die Haut und die Atmungsorgane schädigen.
Medizinische Bedingungen, die im Allgemeinen durch Exposition verschlimmert werden: Vorbestehende Atemwegserkrankungen.
Kanzerogenität: NTP: Nein IARC: Nein OSHA: Nein
NOTFALL- UND ERSTE-HILFE-Maßnahmen:
INHALATION: Opfer an die frische Luft bringen, warm und ruhig halten, bei Atembeschwerden Sauerstoff geben und einen Arzt aufsuchen.
ERBRECHEN: 1-2 Gläser Milch oder Wasser geben und Erbrechen herbeiführen, Arzt aufsuchen. Niemals Erbrechen herbeiführen oder einer bewusstlosen Person etwas über den Mund verabreichen.
HAUTE: Kontaminierte Kleidung entfernen, Material von der Haut abbürsten, betroffene Stelle mit milder Seife und Wasser waschen. Bei anhaltenden Symptomen einen Arzt aufsuchen.
Augen: Mindestens 15 Minuten lang mit lauwarmem Wasser spülen, dabei die oberen und unteren Augenlider anheben. Bei anhaltenden Symptomen ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
VI. REAKTIVITÄTSDATEN
Stabilität: Stabil
Zu vermeidende Bedingungen: Keine
Inkompatibilität (zu vermeidende Stoffe): Keine Daten
Gefährliche Zersetzungsprodukte: Schwefeloxide und Schwefelwasserstoff.
Gefährliche Polymerisation: Tritt nicht auf
VII. VERFAHREN BEI VERKÜNDIGUNG ODER AUSLAUF
Maßnahmen bei Freisetzung oder Verschütten von Material: Geeignete Atemschutz- und Schutzausrüstung tragen, wie in Abschnitt VIII beschrieben. Den verschütteten Bereich isolieren und für Belüftung sorgen. Verschüttetes Material mit einem HEPA (High Efficiency Particle Absolute)-Luftfilter aufnehmen oder absaugen und in einen geschlossenen Behälter zur ordnungsgemäßen Entsorgung geben. Darauf achten, dass kein Staub aufgewirbelt wird.
Entsorgungsmethode: In Übereinstimmung mit den örtlichen, staatlichen und bundesstaatlichen Abfallbeseitigungsvorschriften.
VIII. BESONDERE SCHUTZHINWEISE
Atemschutz: NIOSH-zugelassenes Atemschutzgerät.
Belüftung: Lokale Absaugung verwenden, um die Konzentration auf oder unter dem PEL, TLV zu halten. Allgemeine Absaugung wird nicht empfohlen.
Augenschutz: Schutzbrille.
Schutzhandschuhe: Gummihandschuhe.
Sonstige Schutzkleidung oder -ausrüstung: Schutzkleidung, die geeignet ist, eine Kontamination zu verhindern.
IX. BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN
Vorsichtsmaßnahmen bei Handhabung und Lagerung: An einem kühlen, trockenen Ort lagern. In dicht verschlossenen Behältern aufbewahren. Nach der Handhabung gründlich waschen.
Arbeitspraktiken: Technische und arbeitsmedizinische Maßnahmen ergreifen, um die Konzentration der Exposition zu verringern und auf einem niedrigen Niveau zu halten. Gute hauswirtschaftliche und hygienische Praktiken anwenden. Im Arbeitsbereich nicht rauchen oder essen. Vor dem Essen und Rauchen gründlich waschen. Staub nicht mit Druckluft von Kleidung oder Haut abblasen. Augenspülung mit anhaltender Spülung, Sicherheitsdusche und Waschgelegenheit vorhalten.
TSCA gelistet: Ja
Verkehrsvorschriften:
Gefahrenklasse: Keine